Gedenken an 70. Jahrestag des Atombombenabwurfes auf Hiroshima und Nagasaki
Wien (bmeia) - „Der morgige Jahrestag des Atombombenabwurfes auf Hiroshima ist nicht nur Anlass zum Gedenken
an die hunderttausenden Opfer, die diese schreckliche Tragödie gefordert hat. Alle Staaten dieser Welt sollten
die richtige Lehre daraus ziehen, insbesondere vor dem Hintergrund aktueller geopolitischer Spannungen. Die große
Gefahr, die von diesen Waffen ausgeht, ist noch keineswegs gebannt“, sagte Außenminister Sebastian Kurz anlässlich
des 70. Jahrestages der ersten Atombombenabwürfe Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August 1945.
„Die Zerstörungskraft der derzeit weltweit etwa 16.000 Atomwaffen geht weit über die in Japan eingesetzten
Bomben hinaus. Wir haben heute bessere wissenschaftliche Erkenntnisse über die fatalen Auswirkungen eines
Einsatzes von Atomwaffen. Es gäbe keine Gewinner. Die gesamte Menschheit würde verlieren“, betonte Sebastian
Kurz. Das ist eine der Erkenntnisse der im Dezember des Vorjahres durch das BMEIA organisierten internationalen
Konferenz zu den humanitären Auswirkungen von Atomwaffen (siehe ).
„Der 70. Jahrestag der verheerenden Ereignisse in Hiroshima und Nagasaki sollte ein Ansporn für uns sein,
die internationalen nuklearen Abrüstungsbemühungen zu verstärken. Österreich hat daher einen
Aufruf für ein völkerrechtliches Verbot und die Eliminierung von Atomwaffen initiiert, dem sich bereits
110 Staaten angeschlossen haben“, so Sebastian Kurz abschließend.
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