Aktuelle Messergebnisse, internationaler Vergleich
Linz (lk) - Die aktuelle Hitzewelle lädt zum Sprung ins kühle Nass - unsere oö. Badegewässer
bieten dafür hervorragende Qualität. Der Qualitätsvergleich mit Badegewässern in Deutschland
und dem Europaweiten Durchschnitt zeigt klar: Unsere Gewässer sind Europaspitze! In den letzten Tagen wurden
alle oö. Badestellen an 83 Standorten neu überprüft: Fast alle oö. Badestellen (96%) haben
aus bakteriologischer Sicht ausgezeichnete Badequalität, das Mittel aller EU-Länder liegt hier bei nur
78%. Alle Standorte zeigen gute Voraussetzungen für den Badespaß.
Auch in OÖ war dies jedoch nicht immer der Fall, noch in den 1970er und 1980er Jahren wiesen viele Stellen
hohe Abwasserbelastungen auf, manche Seen drohten zu "kippen". Ringkanalisationen und kommunale Kläranlagen,
wie auch ein offensiver Wasserschutz haben hier Abhilfe geschaffen - und unsere Seen stehen nun in bester Qualität
für den Badespaß zur Verfügung. Das ist ein Asset für alle: Anrainer/innen, Erholungssuchende
und die Tourismuswirtschaft.
Die häufigen bakteriologischen Überprüfungen der Seen durch das Wasser-Ressort seit 1997 garantieren,
dass die Qualität bestehen bleibt und gleich bei ersten ernsten Verunreinigungen reagiert werden kann. Damit
Oberösterreich bei der Wasserqualität Europaspitze bleibt!
Badegewässeruntersuchung des Landes Oberösterreich
Im Zuge der Badegewässeruntersuchung des Landes Oberösterreich werden seit 1997 die meist frequentierten
Badestellen im Bundesland auf ihre bakteriologische Qualität nach EU-Norm überprüft. Insgesamt werden
während den Sommermonaten 43 sog. EU-Badestellen an fünf Terminen kontrolliert, zusätzlich werden
zwei Mal jährlich 40 weitere kleinere Landes-Stellen beprobt.
Die Ergebnisse vom vierten EU-Durchgang im Juli und August 2015 liegen bereits weitgehend vor: Mit einer einzigen
Ausnahme weisen alle oö. Badestellen eine ausgezeichnete Badewasserqualität auf -> Detailergebnisse
siehe unten. In allen Bereichen eignen sich Oberösterreichs Gewässer gut zum Baden.
Das war nicht immer selbstverständlich: Starke Belastung in den 1970er und 1980er Jahren
Im Gegensatz zur heutigen Situation waren in den 1970er und 1980er Jahren viele Stellen aufgrund der hohen Abwasserbelastung
nach heutigen Standards nicht zum Baden geeignet. Einige Seen drohten aufgrund der hohen Nährstoffbelastung
zu "kippen" - d.h. die Algenproduktion war so hoch, dass es an manchen Stellen beim Absterben und Abbau
der Pflanzenmasse zu Fäulnisprozessen kam, die eine Badenutzung verunmöglichten.
Ringkanalisationen und kommunale Kläranlagen haben hier Abhilfe geschaffen.
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