Gesundheitsministerin Oberhauser zu Veterinärjahresbericht
2014
Wien (bmg) - Der ausgezeichnete Gesundheitsstatus im österreichischen Tierbestand konnte auch 2014
aufrecht erhalten bleiben. Das besagt der seit 1998 jährlich erscheinende Veterinärjahresbericht des
Bundesministeriums für Gesundheit. "Die Tiere werden in Österreich tierschutzgerecht gehalten, tierärztlich
betreut und ihre Gesundheit wird amtlich überwacht", betont Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser,
die auch für die Tiergesundheit und den Tierschutz verantwortlich ist. Außerdem besonders erfreulich:
Der Bienengesundheit ist heuer zum ersten Mal eine spezielle Beilage im Veterinärjahresbericht gewidmet. "Damit
wollen wir dem kleinsten landwirtschaftlichen Nutztier gebührenden Raum geben", erläutert Oberhauser.
Österreich ist amtlich anerkannt frei von den drei wirtschaftlich bedeutendsten Rinderkrankheiten (Rindertuberkulose,
Rinderbrucellose und Enzootische Rinderleukose) und hat den Status "vernachlässigbares BSE-Risiko"
bei Rindern. Zusatzgarantien, also Handelserleichterungen, gibt es außerdem für österreichische
Rinder und Schweine, dank des äußerst guten Gesundheitsstatus des österreichischen Tierbestands
in Bezug auf die Krankheiten Infektiöse Bovine Rhinotracheitis (Rinder) und Aujeszkysche Krankheit (Schweine).
Neu hinzugekommen ist der Status "vernachlässigbares Risiko für die klassische Scrapie", eine
übertragbare und tödlich verlaufende Erkrankung des Gehirns von Schafen und Ziegen. "Diesen Status
hat Österreich als bisher einziger Mitgliedstaat der Europäischen Union zuerkannt bekommen", so
Oberhauser.
"Den ausgezeichneten Gesundheitszustand unserer Nutztiere verdanken wir den streng durchgeführten Programmen
zur Ausrottung dieser Krankheiten und den jährlichen Überwachungsprogrammen. Dank unserer hohen Qualitätsstandards
sind lebende Zucht- und Nutztiere sowie tierische Lebensmittel nicht nur in Österreich sondern auch im Ausland
stark nachgefragt", freut sich die zuständige Ministerin.
Im Jahr 2014 wurden in etwas mehr als 200.000 Betrieben knapp 18 Millionen Tiere in Österreich gehalten. Die
vielfältigen Aufgaben der Veterinärverwaltung werden von 99 Amtstierärztinnen und Amtstierärzten
in den Landesregierungen und 118 in den Bezirken wahrgenommen.
Schwerpunkt Bienengesundheit
In der Beilage zur Bienengesundheit werden die häufigsten Bienenkrankheiten bzw. Krankheitserreger umfassend
beleuchtet. Der 2014 beschlossenen und drei Jahre dauernden Ausbildung zur Fachtierärztin/zum Fachtierarzt
für Bienen ist ein Gastbeitrag gewidmet. "Zur Fachtierärztin bzw. zum Fachtierarzt für Bienen
sollen Expertinnen und Experten ausgebildet werden, die sich in Zusammenarbeit mit den österreichischen Imkerinnen
und Imkern intensiv mit den Bienenkrankheiten und deren Erregern befassen, um zu einem gesunden Bienenbestand beizutragen",
erklärt Oberhauser.
Der Veterinärjahresbericht für das Jahr 2014, der in Zusammenarbeit mit der Agentur für Gesundheit
und Ernährungssicherheit GmbH (AGES) erstellt wurde, ist über die Kommunikationsplattform VerbraucherInnen-Gesundheit
des Bundesministeriums für Gesundheit abrufbar. http://www.verbrauchergesundheit.gv.at
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