Ausgezeichneter Gesundheitsstatus
 im österreichischen Tierbestand

 

erstellt am
06. 08. 15
11.00 MEZ

Gesundheitsministerin Oberhauser zu Veterinärjahresbericht 2014
Wien (bmg) - Der ausgezeichnete Gesundheitsstatus im österreichischen Tierbestand konnte auch 2014 aufrecht erhalten bleiben. Das besagt der seit 1998 jährlich erscheinende Veterinärjahresbericht des Bundesministeriums für Gesundheit. "Die Tiere werden in Österreich tierschutzgerecht gehalten, tierärztlich betreut und ihre Gesundheit wird amtlich überwacht", betont Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser, die auch für die Tiergesundheit und den Tierschutz verantwortlich ist. Außerdem besonders erfreulich: Der Bienengesundheit ist heuer zum ersten Mal eine spezielle Beilage im Veterinärjahresbericht gewidmet. "Damit wollen wir dem kleinsten landwirtschaftlichen Nutztier gebührenden Raum geben", erläutert Oberhauser.

Österreich ist amtlich anerkannt frei von den drei wirtschaftlich bedeutendsten Rinderkrankheiten (Rindertuberkulose, Rinderbrucellose und Enzootische Rinderleukose) und hat den Status "vernachlässigbares BSE-Risiko" bei Rindern. Zusatzgarantien, also Handelserleichterungen, gibt es außerdem für österreichische Rinder und Schweine, dank des äußerst guten Gesundheitsstatus des österreichischen Tierbestands in Bezug auf die Krankheiten Infektiöse Bovine Rhinotracheitis (Rinder) und Aujeszkysche Krankheit (Schweine). Neu hinzugekommen ist der Status "vernachlässigbares Risiko für die klassische Scrapie", eine übertragbare und tödlich verlaufende Erkrankung des Gehirns von Schafen und Ziegen. "Diesen Status hat Österreich als bisher einziger Mitgliedstaat der Europäischen Union zuerkannt bekommen", so Oberhauser.

"Den ausgezeichneten Gesundheitszustand unserer Nutztiere verdanken wir den streng durchgeführten Programmen zur Ausrottung dieser Krankheiten und den jährlichen Überwachungsprogrammen. Dank unserer hohen Qualitätsstandards sind lebende Zucht- und Nutztiere sowie tierische Lebensmittel nicht nur in Österreich sondern auch im Ausland stark nachgefragt", freut sich die zuständige Ministerin.

Im Jahr 2014 wurden in etwas mehr als 200.000 Betrieben knapp 18 Millionen Tiere in Österreich gehalten. Die vielfältigen Aufgaben der Veterinärverwaltung werden von 99 Amtstierärztinnen und Amtstierärzten in den Landesregierungen und 118 in den Bezirken wahrgenommen.

Schwerpunkt Bienengesundheit
In der Beilage zur Bienengesundheit werden die häufigsten Bienenkrankheiten bzw. Krankheitserreger umfassend beleuchtet. Der 2014 beschlossenen und drei Jahre dauernden Ausbildung zur Fachtierärztin/zum Fachtierarzt für Bienen ist ein Gastbeitrag gewidmet. "Zur Fachtierärztin bzw. zum Fachtierarzt für Bienen sollen Expertinnen und Experten ausgebildet werden, die sich in Zusammenarbeit mit den österreichischen Imkerinnen und Imkern intensiv mit den Bienenkrankheiten und deren Erregern befassen, um zu einem gesunden Bienenbestand beizutragen", erklärt Oberhauser.

Der Veterinärjahresbericht für das Jahr 2014, der in Zusammenarbeit mit der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH (AGES) erstellt wurde, ist über die Kommunikationsplattform VerbraucherInnen-Gesundheit des Bundesministeriums für Gesundheit abrufbar. http://www.verbrauchergesundheit.gv.at

 

 

 

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