Bozen (lpa) - Die Trendwende scheint geschafft, von Südtirols Arbeitsmarkt gehen weiterhin positive Signale
aus. "Das Plus von 1,1 Prozent an Beschäftigten zeigt, dass Südtirols Arbeitsmarkt stetig anzieht",
so Landeshauptmann Arno Kompatscher. Für ihn sind die jüngsten Arbeitsmarktdaten auch das Ergebnis der
politischen Arbeit: der arbeitspolitischen Maßnahmen und der Steuersenkungen.
Als einzige Region Italiens vermeldet Südtirol einen Zuwachs an Beschäftigten, und zwar von 1,1 Prozent.
Dabei haben die Festanstellungen im Vergleich zum Vorjahr um 50 Prozent zugenommen. Positive Trends gibt es aber
nicht nur bei der Beschäftigung. Auch die Arbeitslosenzahlen insgesamt nehmen ab. Wobei sich die Dauerarbeitslosigkeit
stabilisiert hat. Als weiterer Faktor, den die Landesabteilung Arbeit beobachtet, herrscht auch unter den Arbeitgebern
eine zuversichtliche Stimmung.
Optimistisch stimmen diese jüngsten Arbeitmarktdaten auch Landeshauptmann Arno Kompatscher: "Südtirols
Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik wirkt. Maßnahmen wie die Sanierungsvorschüsse oder die Steuerentlastungen
beleben die Wirtschaftskreiskäufe, wirken sich positiv auf den Arbeitsmarkt aus und tragen zum positiven Konsumklima
bei. Die veränderten Rahmenbedingungen durch die staatliche Arbeitmarktreform tragen ihr übriges dazu
bei und bringen mehr unbefristete Arbeitsverträge."
Arbeitslandesrätin Stocker verweist darauf, dass die Verbesserung der Beschäftigungssituation nahezu
alle Sektoren betreffe, sowohl den Handel, das Handwerk, die Industrie und auch das Bauhandwerk. Nur die Bauindustrie
entwickle sich noch verhalten. Dabei stehe die Industrie mit ihren 23.000 Beschäftigten derzeit sogar besser
da, als noch vor der Krise.
Eine Sonderrolle am Arbeitsmarkt nimmt der öffentliche Dienst ein. Unternehmer und Wirtschaftstreibende fordern
immer wieder eine Verschlankung und eine Konzentration auf die Kernaufgaben. "Dies ist uns auch gelungen,
in der zentralen Verwaltung haben wir ein Prozent an Personal abgebaut", so Verwaltungslandesrätin Waltraud
Deeg. Sie erinnert aber auch daran, dass die Landesregierung - angesichts der sozialen Bedeutung der drei Sektoren
- beschlossen hat, kein Personal im Bildungsbereich, Sozial- und Gesundheitswesen einzusparen. Im Bildungswesen
wurden beispielsweise 200 neue Stellen geschaffen.
"Natürlich ist es auch unsere differenzierte und vielfältige Wirtschaftsstruktur, die dazu beiträgt,
dass der Arbeitsmarkt Krisen besser abfedern kann", ist Landeshauptmann Kompatscher überzeugt, "aber
die rasche und nun schon mehrmonatige positive Entwicklung ist sicher auch das Ergebnis der verschiedenen Maßnahmen,
die in den vergangenen Monaten gesetzt wurden."
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