-2,8% bei Verträgen, Performance +2,9%
Wien (fma) - Die Anzahl der Verträge bei der "Prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge"
(PZV) sank 2014 auf 1.590.723, das entspricht einem Rückgang von -2,8% im Vergleich zum Vorjahr. Das Volumen
der im Jahr 2014 eingenommenen abgegrenzten Prämien verringerte sich um -1,25% und betrug zum Jahresultimo
Euro 1,03 Mrd. Beim verwalteten Vermögen konnte ein Anstieg um +4,3% auf Euro 8,1 Mrd. verzeichnet werden
(2013: +9,8% auf Euro 7,8 Mrd.). Die volumensgewichtete Gesamtperformance der Prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge
betrug +2,9% und lag somit über den im Jahr 2013 erzielten +1,13%. Dies geht aus der heute von der österreichischen
Finanzmarktaufsichtsbehörde FMA veröffentlichten jährlichen Studie "Der Markt für die
Prämienbegünstigte Zukunftsvorsorge" hervor.
95,5% aller Ende 2014 aufrechten Verträge waren Versicherungsprodukte, das entspricht einer leichten Steigerung
von +1,3% im Vergleich zum Vorjahr. Auf Produkte von Kapitalanlagegesellschaften (KAG) entfiel ein Marktanteil
von 4,5%. Sowohl der Bestand an Versicherungsverträgen (-1,36% auf 1.519.926), als auch jener der Kapitalanlagegesellschaften
(-25,5% auf 70.797) reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr.
Die Performance der verschiedenen PZV-Produkte stellte sich im Jahr 2014 sehr unterschiedlich dar. Versicherungsunternehmen
verzeichneten eine Performance von +3,16%, Kapitalanlagegesellschaften von +0,39%. Der große Unterschied
ist darauf zurückzuführen, dass hauptsächlich Kapitalanlagegesellschaften von "Ausstoppungen"
betroffen waren. "Ausgestoppt" bedeutet, dass der erfolgswirksame Anteil des Investments in Aktien unter
einem Prozent liegt. Diese Produkte sind zwar gegen weitere Abwärtsbewegungen abgesichert, nehmen aber auch
nicht mehr an Aufwärtsbewegungen teil. 2014 wurden insgesamt 97.302 Verträge - das entspricht 6,1% aller
aufrechten Verträge - als ausgestoppt gemeldet.
2014 betrug die höchste mögliche prämienbegünstigte Einzahlung Euro 2.495,12 (2013: Euro 2.445,50).
Die staatliche Prämie belief sich mit 4,25% auf maximal Euro 106,04 (2013: Euro 103,90). Für 2015 beträgt
die höchstmögliche staatliche Prämie Euro 108,85.
PZV-Verträge müssen gesetzlich auf eine Mindestlaufzeit von zehn Jahren abgeschlossen werden. Kapitalanlagegesellschaften
haben derzeit ausschließlich zehnjährige Verträge im Bestand, Versicherungsunternehmen vertreiben
auch Verträge mit längeren Laufzeiten. Ende 2014 hatten rund zwei Drittel aller Verträge eine Laufzeit
von 25 Jahren oder mehr. Verträge mit einer Laufzeit von über 45 Jahren hatten einen Marktanteil von
knapp 25%. Nur 8,4% aller Verträge wiesen eine Laufzeit von 10-14 Jahren auf.
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