Österreich überdurchschnittlich gut unterwegs – Bisher rund 250 Millionen Euro für
Aktivitäten im europäischen Forschungsraum zugesagt - Österreich ist an jedem zehnten Projekt beteiligt
Wien (bmwfw) - Die kürzlich veröffentlichten Ergebnisdaten zum EU-Forschungsrahmen- programm "Horizon
2020" weisen für Österreich höhere Erfolgsraten als für den Durchschnitt aller teilnehmenden
Länder aus. "Österreich nützt hier seine Chance, sich verstärkt an europäischen Netzwerken
im Forschungs- und Innovationsbereich zu etablieren und aktiv im Europäischen Forschungsraum mitzuwirken.
Wir sind mit unseren eingereichten Projekten überdurchschnittlich gut unterwegs", sagt Wirtschaftsminister
Reinhold Mitterlehner. Die österreichische Erfolgsrate für Beteiligungen beträgt 16,6 Prozent und
liegt somit über der Gesamt-Erfolgsrate (15,1 Prozent) der Beteiligungen.
Österreich ist an jedem zehnten erfolgreichen Projekt beteiligt. Konkret entfallen auf Österreich 246,66
Millionen Euro an Förderzusagen. "Diese Investitionen sind enorm wichtig für Österreich, damit
wir wieder zur europäischen Spitze aufschließen können", so Wirtschafts-Staatssekretär
Harald Mahrer.
Steigerung im Unternehmenssektor
Verteilt auf die Organisationstypen zeigt sich für Österreich eine Steigerung im Unternehmenssektor.
Mit einem Anteil von 34 Prozent liegt Österreich über den gesamten Beteiligungen im Unternehmenssektor
(31,6 Prozent). Die Performance von KMU lässt sich für bereits vertraglich fixierte Projekte darstellen:
14,7 Prozent der österreichischen Beteiligungen werden von KMU geleistet; dieser Wert liegt über dem
Gesamtwert von 11,8 Prozent.
Über Horizon 2020
Zum Jahresbeginn 2014 startete das neue EU-Rahmenprogramm "Horizon 2020" für Forschung und Innovation.
Für sieben Jahre stehen insgesamt rund 80 Milliarden Euro zur Verfügung, in der ersten Ausschreibungsphase,
die bis Ende 2015 läuft, sind es 15 Milliarden Euro. Diese EU-Förderungen sind entlang der gesamten Innovationskette
- von der Grundlagenforschung bis hin zur Einführung von Produkten auf dem Markt - angesiedelt und bauen auf
den drei Säulen "Exzellente Wissenschaft", "Industrielle Führerschaft" und "gesellschaftliche
Herausforderungen" auf.
Besonders wichtig ist, dass die Beteiligungsregeln für Universitäten, Forschungseinrichtungen und Unternehmen
an "Horizon 2020" vereinfacht worden sind - konkret durch ein einheitliches Regelwerk und einfachere
Abläufe für alle Fördermaßnahmen von der Grundlagenforschung bis zur Innovation sowie durch
einheitliche Förderraten für alle Teilnehmer. Dies soll insbesondere auch die Teilnahme von kleinen und
mittleren Unternehmen erleichtern.
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