Open-Air-Ausstellung am Wiener Karlsplatz
Wien/Warschau (enrs) - Vom 13. August bis 4. September 2015 wird am Wiener Karlsplatz eine außergewöhnliche
Open-Air-Ausstellung des "Europäischen Netzwerks Erinnerung und Solidarität" mit dem Titel
"Wege zum Umbruch 1989. Ostmitteleuropa 1939-1989" zu sehen sein. Die Ausstellung wurde von Historikern,
rund um das Europäische Netzwerk Erinnerung und Solidarität, vorbereitet und stellt den komplexen Prozess
der Befreiung eines Teils Europas von der kommunistischen Diktatur dar.
Das Ereignis ist ein Teil der sozialen Bildungskampagne "Freedom Express", die von der ENES in Zusammenarbeit
mit den, jeweils für Kultur zuständigen, Ministerien in Polen, Deutschland, Ungarn, Rumänien und
der Slowakei umgesetzt wird. Die Ausstellung war bereits in Berlin, Brüssel, Warschau und Budapest zu sehen.
Das Hauptthema der Ausstellung sind die verschiedenen Arten von Einschränkungen der Bürgerrechte im ehemaligen
kommunistischen Block sowie die Versuche, diese zurückzugewinnen. Besondere Bedeutung kommt hierbei der Diskussion
darüber zu, was die Erinnerung der mittelosteuropäischen Gesellschaften über die Ereignisse, welche
sich vor dem Fall des Kommunismus in Europa ereigneten, verbindet und was jene trennt.
"Die Idee der Ausstellung entsprang aus der Überzeugung heraus, dass eine Reflexion über die Veränderungen
des Jahres 1989 in den einzelnen Ländern dann vollständiger und tiefgründiger wird, wenn dabei der
gesamteuropäische Kontext in Betrachtung gezogen wird. Unser Ziel ist es, vor allem an jene Prozesse zu erinnern,
die im Endeffekt zum Fall des Kommunismus in diesem Teil Europas geführt haben.", erklärt Professor
Jan Rydel, Vorsitzender des Lenkungsausschusses des Europäischen Netzwerks Erinnerung und Solidarität.
Nach Wien wird die Ausstellung "Wege zum Umbruch 1989. Ostmitteleuropa 1939-1989" noch in diesem Jahr
in Bukarest zu sehen sein.
Zeitgleich mit der europäischen Tour der Ausstellung steht auch deren Online-Version zur Verfügung
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