Erfreuliche Zwischenbilanz des diesjährigen Festivals
Innsbruck (ikm) - Die Innsbrucker Festwochen der Alten Musik blicken auf eine glanzvolle erste Woche zurück.
Allein die Vorstellungen der Oper „Il Germanico“ waren zu 97 Prozent ausgelastet. Alle bisherigen Festwochen-Konzerte
waren ausverkauft. Die Entdeckung der Oper „Il Germanico“ von Nicola Porpora unter Dirigent Alessandro De Marchi
wurde medial gelobt. Die erstmals seit der Uraufführung vor fast 300 Jahren wieder auf die Bühne gekommene
Oper wurde als überaus lohnenswerte „Ausgrabung“ bezeichnet. „Wenn man bedenkt, dass wir ein völlig unbekanntes
Werk von einem wenig bekannten Komponisten aufführten und nicht ein populäres Repertoirewerk, so ist
der Publikumszuspruch höchst erfreulich und eine schöne Bestätigung“, bilanziert Festwochen-Geschäftsführer
Markus Korselt.
Auch Bürgermeisterin Oppitz-Plörer freut sich über den Erfolg: „Das Team der Festwochen um den künstlerischen
Leiter Alessandro De Marchi und den Geschäftsführer Markus Korselt leistet in künstlerischer und
organisatorischer Hinsicht herausragende Arbeit.“ Besonders beeindruckt zeigt sich Oppitz-Plörer neben der
Opernproduktion von zwei neuen Attraktionen der Festwochen: „Für Begeisterung sorgten heuer bisher auch der
,Introitus‘ als geistliche Eröffnung der Festwochen in der Stiftskirche Stams mit dem Arnold Schoenberg Chor
sowie das ,Concerto Mobile‘, das auf verschiedenen Plätzen der Stadt Innsbruck mit einer ,Fiesta Española‘
auf einem Theaterwagen die Alte Musik zu den Menschen trug.“
Auch bei der feierlichen Eröffnung auf Schloss Ambras vergangenen Mittwoch setzten die Festwochen einen österreichweit
anerkannten Akzent in der derzeitigen Flüchtlingsdebatte. Zwei Asylwerber aus Syrien trugen ein altes kurdisches
Volkslied vor und unterstrichen damit die Bedeutung der Musik als verbindende und Frieden stiftende Sprache.
„Nach dieser künstlerisch wunderbaren und organisatorisch perfekten ersten Festwoche freue ich mich schon
sehr auf die Konzerte und Opernaufführungen in den kommenden Festivaltagen“, so Bürgermeisterin Oppitz-Plörer.
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