Blasmusik lebt von Vielfalt und Qualität

 

erstellt am
17. 08. 15
15.30 MEZ

Haslauer verlieh bei 10-Jahr-Jubiläum des Sonderkonzerts der Wiener Philharmoniker zwei Ehrenbecher
Salzburg (lk) - Bereits zum zehnten Mal fand am 16.08. das erfolgreiche Nachwuchsförderungsprojekt, eine Koproduktion der Wiener Philharmoniker mit den Salzburger Festspielen und dem Salzburger Blasmusikverband, statt. Heuer hatten Blasmusiktalente aus Oberösterreich und Salzburg die Gelegenheit, mit Mitgliedern der Wiener Philharmoniker zu arbeiten und in der Felsenreitschule aufzutreten. Das Projekt wird vom Land Oberösterreich und vom Land Salzburg unterstützt.

"Heute wurde uns ein breites Spektrum der Blasmusik von unserem talentierten Nachwuchs und den Wiener Philharmonikern vorgeführt. Die Blasmusik lebt von einer faszinierenden Vielfalt und von höchster Qualität, die Ergebnis der exzellenten Nachwuchsarbeit ist. Mein Dank gilt den Salzburger Festspielen sowie den Wiener Philharmonikern und dem Salzburger Blasmusikverband für die Realisierung dieses erfolgreichen Projekts. Ebenso möchte ich mich beim oberösterreichischen Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer für die Mitunterstützung bedanken. Dieses Projekt garantiert den jungen Musikerinnen und Musikern durch die besondere Auftrittsmöglichkeit bei den Salzburger Festspielen neben den musikalischen Erfahrungen auch eindrucksvolle Bühnenerlebnisse und vielen Salzburgerinnen und Salzburgern einen wunderschönen Konzertgenuss." Als Ausdruck des Dankes und der Anerkennung überreichte Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer an Prof. Karl Jeitler und Gerald Schubert einen persönlich gewidmeten Ehrenbecher für den großartigen Einsatz während der vergangenen zehn Jahre für dieses Projekt.

"Die Wiener Philharmoniker glauben an die Wichtigkeit dieser Institutionen für die Kulturnation Österreich und möchten mit diesem Jugendprojekt, das heuer bereits zum zehnten Mal unter der Leitung unseres Mitglieds Karl Jeitler stattfindet, ein klares Signal setzen. Gerade in Zeiten, in denen Smartphone, Internet und ökonomisches Funktionieren von immenser Wichtigkeit sind, ist es entscheidend für unser Seelenleben, einen Kontrapunkt zu setzen. Zusammen musizieren, sich anstrengen, ein Musikstück im Kollektiv zu erarbeiten, um sich dann gemeinsam am Ergebnis zu erfreuen, nicht zu vergessen: ein geselliges Miteinander - das sind Werte, die sich die österreichische Bevölkerung über Jahrzehnte erarbeitet hat. Die Blasmusik schlägt Brücken. Das brauchen wir heute mehr denn je", so Andreas Großbauer, Vorstand der Wiener Philharmoniker.

"Das heuer zum zehnten Mal stattfindende Sonderkonzert von Mitgliedern der Wiener Philharmoniker mit jungen Blasmusiktalenten im Rahmen der Salzburger Festspiele leistet einen wichtigen Beitrag zur musikalischen Nachwuchsförderung in Österreich und zeigt einmal mehr die besonders enge Beziehung zwischen den Festspielen und den Wiener Philharmonikern", so Festspielpräsidentin Dr. Helga Rabl-Stadler.

Roman Gruber, Geschäftsführer des Salzburger Blasmusikverbandes, zeigte sich über die positive Entwicklung dieses Projektes begeistert: "Wir freuen uns sehr, heuer bereits zum zweiten Mal junge Blasmusiktalente aus Oberösterreich bei diesem Projekt in Salzburg begrüßen zu dürfen. In Zeiten, in denen es für Kulturschaffende immer schwieriger wird, wo unter dem Deckmantel von Einsparungen Kultureinrichtungen zu Tode gespart werden - man denke nur an die über Jahrhunderte gewachsene Tradition des Militärmusikwesens, das es bald in dieser Form nicht mehr gibt - ist es ein wahrer Glücksfall für die jungen Musikerinnen und Musiker, dass dieses wunderbare Sonderkonzert bereits zum zehnten Mal veranstaltet wird."

Die 70 jungen Blasmusikerinnen und Blasmusiker präsentierten unter der Leitung des ehemaligen Wiener Philharmonikers Prof. Karl Jeitler ein Konzertprogramm mit Werken von Julius Fucik, Pjotr I. Tschaikowski, Ruggero Leoncavallo, Johann Strauß, Josef Strauß sowie Hans Pernklau.

Karl Jeitler und Gerald Schubert erhielten Ehrenbecher
Karl Jeitler wurde 1947 in Wien geboren und absolvierte in Wien das Studium des Konzertfaches Posaune, seit 1974 ist Jeitler Mitglied der Wiener Philharmoniker. Bereits 1970 gründete Jeitler eine Jugendkapelle in Rohrau, fungierte als Kapellmeister in Grafenbach und als musikalischer Leiter des "Trompeterorchesters der Stadt Wien" (ab 1980). Von 1989 bis 1997 war er Leiter der "Jungen Bläser-Philharmonie Wien". Er war Betreuer diverser Blasmusikprojekte in Japan. Von 1996 bis 2008 übte er eine Lehrtätigkeit beim Internationalen Orchesterinstitut Attergau/Salzburg aus. Jeitler fungiert seit Beginn des Projekts "Sonderkonzert der Wiener Philharmoniker mit jungen Blasmusiktalenten" als Dirigent.

Auf Initiative (Idee, Konzeption und Organisation) von Gerald Schubert (geboren 1956), Mitglied der Wiener Philharmoniker (Studium Konzertfach Violine in Wien), wurde 2006 das seither jährlich stattfindende "Sonderkonzert der Wiener Philharmoniker mit jungen Blasmusiktalenten" veranstaltet. Schubert zeichnete darüber hinaus verantwortlich für die Gründung, Konzeption und Leitung der Probespielseminare und der Sommerakademie der Wiener Philharmoniker in der Festspielzeit.

Das Sonderkonzert gilt seit vielen Jahren als ein ausgesprochener Publikumsmagnet.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.wienerphilharmoniker.at

 

 

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at