Rupprechter: Grünbrachen als
 Futterflächen freigegeben

 

erstellt am
14. 08. 15
15.30 MEZ

Sofortmaßnahmen gegen drohende Futtermittelknappheit
Wien (bmlfuw) - Aufgrund der außergewöhnlichen Trockenheit und Hitze sind in weiten Teilen Österreichs große Ertragsausfälle bei landwirtschaftlichen Kulturen zu befürchten. Um die drohende Futtermittelknappheit zu verhindern, hat Bundesminister Andrä Rupprechter erste Maßnahmen veranlasst. Per Erlass des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft- Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW) werden die sogenannten Grünbrachen als Futterflächen freigegen.

Die geförderten ökologischen Vorrangflächen können ab sofort in den besonders betroffenen Gebieten für Futter- und Weidezwecke genützt werden. Das gilt für die Bundesländer Oberösterreich, Niederösterreich, Burgenland und Wien sowie für die Bezirke Oststeiermark, Südoststeiermark und Weiz in der Steiermark sowie Hermagor, Villach, Villach Land, Klagenfurt, Klagenfurt Land, St. Veit, Wolfsberg und Völkermarkt in Kärnten.

Zudem wird österreichweit die Nutzung von Acker-Biodiversitätsflächen zur Futtermittelproduktion – etwa Klee-Anbau - erlaubt. Bedingungen wie das Verbot von Dünge- und Pflanzenschutzmittel bleiben aufrecht.

„In dieser außergewöhnlichen Situation ist rasches Handeln wichtig. Die Landwirtschaft leidet massiv unter der Trockenheit, durch die Sofortmaßnahmen können wir zumindest eine akute Futtermittelknappheit verhindern.“

Die Maßnahmen wurden in Absprache mit dem oberösterreichischen Agrarlandesrat Max Hieglsberger, dem derzeitigen Vorsitzenden der Landesagrarreferentenkonferenz, erstellt.

Der BMLFUW-Erlass betrifft Flächen, die über Direktzahlungen oder das ÖPUL-Programm gefördert werden. Unter besonderen Umständen können hier die Förderkriterien und die Nutzungsbestimmungen angepasst werden.

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at