LH Kaiser überreichte "Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik
Österreich" an den Obmann des "Historischen Vereins Schiefling-Velden-Rosegg"
Klagenfurt (lpd) - Einem bekannten und vielfältig tätigen Veldener konnte Landeshauptmann Peter
Kaiser am 14.08. im Rahmen einer kleinen Feier im Gemeindeamt seiner Heimatkommune das „Große Ehrenzeichen
für Verdienste um die Republik Österreich“ überreichen: Dem Obmann des „Historischen Vereins Schiefling-Velden-Rosegg“,
Raimund Ferencic. Der Geehrte machte sich u.a. auch in den Bereichen Trinkwasserversorgung, Wasserskisport und
Gemeindepolitik verdient.
Kaiser dankte Ferencic für sein außergewöhnliches, für Velden und Kärnten gewinnbringendes
Engagement, das vielen zum Vorbild dienen möge. Mit seinen Tätigkeiten spanne er einen eindrucksvollen
Bogen von Kärntens Vergangenheit bis hin zu wichtigen Zukunftsthemen wie dem Wasser. Neben dem Landeshauptmann
gratulierten auch die Bürgermeister Ferdinand Vouk (Velden) und Valentin Happe (Schiefling) zur hohen Bundesauszeichnung.
Raimund Ferencic wurde am 3. Juni 1943 in Velden geboren, wo er eine Lehre als Installateur absolvierte. Ab 1959
arbeitete er beim Wasserwerk der Marktgemeinde Velden, das er von 1980 bis 2003 leitete. Dabei erwarb er große
Verdienste um die Trinkwasserversorgung im Kärntner Zentralraum. Als selbst aktiver Wassersportler war er
zudem Obmann des Wasserskiclubs Velden. Hier zeichnete er sich vor allem durch die Jugendarbeit und die Entwicklung
der legendären Wasserskishows aus.
Ferencic nahm an allen Wahlen seit Ende der 60er-Jahre als Wahlzeuge und Funktionär teil, von 1991 bis 2003
saß er auch selbst im Gemeinderat der Marktgemeinde Velden. Sein großes Interesse gilt der Geschichte
des Wörtherseeraumes. Zahlreiche bei Grabungen für Wasser- und Kanalleitungen zutage getretene Fundstücke
wurden von ihm fachkundig gesichert und in einem kleinen Museum des Wasserwerkes Velden gesammelt.
Im Herbst 1984 initiierte er den „Historischen Verein Schiefling-Velden-Rosegg“, nachdem auf sein Bemühen
hin erste offizielle Grabungen auf dem Kathreinkogel erfolgten. Seitdem wird dieser besondere Ort wissenschaftlich
fundiert erforscht und dokumentiert. 1988 entstand durch das Engagement des Geehrten ein entsprechendes Museum,
das „Haus der Archäologie“ besuchten alleine 2014 rund 3.500 Gäste. Ferencic ist es außerdem zu
verdanken, dass der größte Keltenfund im Alpenraum aufgeklärt werden konnte.
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