Der beste Strom: Sicher, sauber, aus Österreich
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erstellt am
11. 08. 15
14.30 MEZ
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Österreicher gegen steigende Stromimporte, hohe Zufriedenheit mit Stromversorgern und
Strompreisen
Wien (oesterreichsenergie) - Die Österreicherinnen und Österreicher sprechen sich mit deutlicher
Mehrheit für einen Ausbau der erneuerbaren Stromproduktion im Inland und gegen mehr Stromimporte aus. Das
zeigt eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Gallup im Auftrag von Oesterreichs Energie, der Interessenvertretung
der österreichischen E-Wirtschaft. "Jeweils mehr als 60 Prozent befürworten den Ausbau der Wasserkraft,
der Windkraft und der Stromgewinnung mittels Photovoltaik im Inland", erklärte Barbara Schmidt, Generalsekretärin
von Oesterreichs Energie. Rund ein Drittel spricht sich zudem für Effizienzmaßnahmen aus.
Große Einigkeit gibt es in Bezug auf die Ablehnung von Atomstrom: "Für 87 Prozent ist der Verzicht
auf Atomstrom wichtig beziehungsweise sehr wichtig", erklärte Schmidt. Ebenfalls 87 Prozent befürworten
die Klagen gegen die Subventionen für das geplante britische Atomkraftwerk Hinkley Point.
Hoher Informationsbedarf
Den Wunsch nach Klimaschutzmaßnahmen äußern die Österreicher vor allem in Bezug auf eine
Senkung der Emissionen der Industrie. 46 Prozent sehen das als wichtigste Aufgabe. An zweiter Stelle liegt die
Senkung der Emissionen von PKW und LKW, danach folgen Stromproduktion und der Bereich Heizung/Warmwasser. Schmidt:
"Hier wird deutlich, wie groß der Einfluss der deutschen Diskussion auf Österreich ist, denn in
Österreich sind die Emissionen der Stromproduktion schon jetzt auf einem historischen Tiefstand, weil die
thermischen Kraftwerke aufgrund der niedrigen Preise am Strommarkt kaum wirtschaftlich betrieben werden können."
Rein nach den Größenordnungen der Emissionen müssten Maßnahmen der Haushalte und beim Verkehr
an erster Stelle stehen.
Geringe Investitionsbereitschaft für Energiesparmaßnahmen
Die Investitionsbereitschaft der Österreicher für Energiesparmaßnahmen ist trotz der Dringlichkeit
des Klimaschutzes recht gering. 24 Prozent wären bereit in den nächsten fünf Jahren insgesamt 500
Euro dafür zu investieren. 1000 Euro in fünf Jahren würden nur 17 Prozent ausgeben, 3000 Euro lediglich
acht Prozent. Knapp jeder achte möchte nicht investieren, auch wenn das bedeutet, in Zukunft mehr für
Energie ausgeben zu müssen. Schmidt: "Hier zeigt sich, dass die Politik, aber auch unsere Branche noch
viel Überzeugungsarbeit leisten müssen, um den Klimaschutz voranzubringen."
Bestnoten für E-Wirtschaft
Bestnoten erhielt Österreichs E-Wirtschaft in Bezug auf ihre Leistungen und Kundenfreundlichkeit. 49 Prozent
bescheinigen der Branche einen guten Ruf, das sind vier Prozent mehr als im Vorjahr und der höchste Wert seit
langem. "Nur Kommunalwirtschaft und Lebensmittelindustrie schneiden besser ab", so Schmidt. Am wichtigsten
ist den Konsumenten eine sichere und unterbrechungsfreie Stromversorgung. An zweiter Stelle folgt ein möglichst
niedriger Preis und an dritter Stelle woraus der Strom erzeugt wird. Schmidt: "77 Prozent sind zufrieden mit
ihrem Stromlieferanten."
Zufriedenheit mit Strompreisniveau steigt
Sinkende Arbeitspreise für Strom haben die Zufriedenheit mit dem Strompreisniveau steigen lassen. 47 Prozent
finden Strom aktuell für billig oder sogar zu billig, 36 Prozent für teuer und nur 14 Prozent für
zu teuer. Schmidt: "Seit 2013 ist damit der Anteil jener, die mit dem Strompreisniveau in Österreich
einverstanden sind, um zehn Prozentpunkte gestiegen." Rund 13 Prozent haben bereits ihren Stromanbieter gewechselt,
37 Prozent können sich einen Wechsel vorstellen und 34 Prozent wollen bei ihrem Stromanbieter bleiben. Schmidt:
"Hier zeigt sich, dass die Zahl der treuen Kunden erstmals wieder leicht gestiegen ist."
Kraftwerkskarte jetzt interaktiv
Die Kraftwerkskarte der österreichischen E-Wirtschaft, die auf der Homepage zum Download bereitsteht, enthält
sämtliche Erzeugungsanlagen der rund 140 Mitgliedsunternehmen von Oesterreichs Energie mit einer Leistung
von über 10 Megawatt (MW). Ab sofort zeigt diese Karte jetzt interaktiv und geordnet nach Bundesländern
die wesentlichen Kraftwerkdaten inklusive eines Bildes der Anlage. Herzstück der österreichischen Stromerzeugung
ist die Wasserkraft mit insgesamt 93 Anlagen über zehn MW und einer installierten Leistung von knapp 4500
MW in Laufkraftwerken. Österreich verfügt weiters über 67 Speicherkraftwerke mit einer Leistung
über zehn MW und knapp 7700 MW Engpassleistung, die ebenfalls größtenteils von Mitgliedern von
Oesterreichs Energie betrieben werden. Interaktive Kraftwerkskarte:
http://oesterreichsenergie.at/interaktivekraftwerkskarte
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