Umsätze im NÖ Lebensmitteleinzelhandel stagnieren

 

erstellt am
24. 08. 15
15.30 MEZ

St. Pölten (nöwpd) - Nur stagnierende Umsätze hat der Lebensmitteleinzelhandel 2014 in Niederösterreich und im Nordburgenland erzielt. Im Vorjahr gab es in der Ostregion ohne Wien 1.362 Lebensmitteleinzelhandelsgeschäfte, die einen Gesamtumsatz von fast 4,2 Milliarden Euro erwirtschaftet haben. Das entspricht denselben Erlöszahlen wie jenen von 2013, gibt das Handelsforschungsinstitut Nielsen dem NÖ Wirtschaftspressedienst bekannt. Die Zahl der Verkaufsstellen ist so wie in den Vorjahren erneut um 26 oder 1,7 Prozent zurückgegangen.

Besser als der Durchschnitt aller Vertriebstypen haben in der Lebensmittelhandelsbilanz 2014 die Verbrauchermärkte abgeschnitten. Das sind Geschäfte über 1.000 Quadratmeter Verkaufsfläche, wie z.B. die Merkur- oder Interspar-Filialen. In Niederösterreich und dem Nordburgenland haben die 78 Lebensmittelgroßmärkte einen Gesamtumsatz von knapp über einer Milliarde Euro erreicht. Gegenüber 2013 bedeutet dies einen Anstieg um 1,1 Prozent.

Auch die Supermärkte - Geschäfte mit Verkaufsflächen zwischen 400 und 1.000 Quadratmetern - konnten im vergangenen Jahr in der Ostregion ohne Wien zulegen - wenngleich schon gebremst. Im Untersuchungsgebiet erzielten die 608 Supermärkte ein Umsatzplus um 0,6 Prozent auf 1,86 Milliarden Euro.

Zu den Verlierern zählten im vergangenen Jahr die beiden Diskonter Hofer und Lidl, die Nielsen in einer eigenen Kategorie ausweist. Die zusammengerechnet 148 Hofer- und Lidl-Filialen in Niederösterreich und dem Nordburgenland kamen 2014 nach Schätzungen des Handelsforschungsinstituts auf einen kumulierten Umsatz von 944 Millionen Euro. Das ist ein geringfügiger Rückgang um 0,7 Prozent gegenüber 2013.

Noch ein - wenig überraschendes - Detailergebnis aus der aktuellen Nielsen-Studie: In Niederösterreich und dem Nordburgenland sperren immer mehr Lebensmittelläden mit Geschäftsflächen unter 250 Quadratmetern, die sogenannten Greißler, zu. 2014 waren es wieder 21, die für immer die Rollbalken herunterfahren mussten. Die 382 Greißler in der Ostregion Österreichs ohne Wien haben im Vorjahr zusammen Umsätze in Höhe von 189 Millionen Euro erzielt. Damit haben sie gegenüber 2013 ein Minus von vier Prozent eingefahren.

 

 

 

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