AMA: Wirte setzen auf Regionalität

 

erstellt am
20. 08. 15
15.30 MEZ

Regionale Rohstoffe werden wichtiger
Wien (ama) - In der Gastronomie ist die regionale Herkunft der Zutaten entscheidend für die Positionierung. Wirte und Hoteliers setzen auf Rohstoffe aus der Umgebung. Das ergab eine kürzlich durchgeführte Umfrage der Agrarmarkt Austria (AMA). Mit dem AMA-Gastrosiegel machen 1.300 Betriebe die Rohstoffherkunft schon jetzt transparent. Immer mehr Gastronomen kennzeichnen regionale Produkte in der Speisekarte. Auch die Bereitschaft, die Verwendung regionaler Zutaten regelmäßig kontrollieren zu lassen, nimmt zu. Hauptmotiv für eine solche Zertifizierung ist die Positionierung und der Imagegewinn für den Betrieb. Viele Wirte könnten sich sogar vorstellen, einige Produkte ausschließlich aus Österreich zu kaufen. An erster Stelle liegen hier Eier, Hühnerfleisch und Wild.

Wichtigste Kriterien für den Einkauf von Nahrungsmitteln sind Frische und appetitliches Aussehen. Dicht dahinter liegen Produkte aus Österreich, regionale Spezialitäten und Waren aus der unmittelbaren Umgebung. Auch der persönliche Kontakt zu den Produzenten ist für viele Einkäufer wichtig. All diese Kriterien wurden bei der jetzigen Umfrage stärker genannt als 2011. Häufigste Einkaufsquelle sind regionale Händler und Lebensmittel-Verarbeiter sowie Landwirte.

Befragt wurden 300 Inhaber, Geschäftsführer und leitende Angestellte von Gastronomiebetrieben im Mai und Juni. Umfrage und Studie führte Gastro Obsearcher im Auftrag der AMA durch.

AMA-Gastrosiegel zertifiziert Regionalität
Mit dem AMA-Gastrosiegel können Wirte den regionalen Einsatz von Zutaten zertifizieren lassen. Das Herkunftskennzeichnungssystem für landwirtschaftliche Rohstoffe gibt in der Speisekarte Auskunft, woher Fleisch, Milchprodukte, Eier, Obst, Gemüse, Erdäpfel, Wild oder Süßwasserfisch stammen. Darüber hinaus verpflichten sich Gastrosiegel-Wirte zur frischen Zubereitung und verwenden keine Lebensmittelimitate oder gentechnisch veränderte Lebensmittel. Unabhängige Kontrollen sichern das System durch jährliche Kontrollen ab. Rund 1.300 heimische Betriebe nehmen daran teil.

 

 

 

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