Es ist wieder soweit: Der neue Sturm ist da! Herrlich fruchtig, vollmundig und süß
– der Vorbote eines großen Weinjahrgangs.
Wien (österreichwein) - In den wärmsten Gebieten Österreichs hat die Sturmlese heuer etwas
früher begonnen, weil der diesjährige Sommer mehr Sonnenstunden zu bieten hatte, als beispielsweise in
den letzten beiden Jahren. Bereits seit dem 15. August werden im Seewinkel herrlich gesunde, reife Bouviertrauben
für Traubenmost und Sturm geerntet. Daher dürfen sich die Freunde dieser traditionellen österreichischen
Saisonspezialität in diesen Tagen auf ein besonders attraktives Geschmackserlebnis freuen. Nach und nach folgen
dann „Stürme“ aus vielen anderen Regionen und Rebsorten bis hin zum pikanten Schilchersturm.
Lust auf etwas Nachhilfe in Sachen Sturmknigge?
Beim Sturmtrinken hält man das Glas in der linken Hand, wie die Jäger beim „Waidmannsheil“, und man
sagt auch nicht „Prost“ sondern „Mahlzeit“ – da und dort sogar „Krixikraxi“. Außerdem wird mit dem „Ungetauften“
keinesfalls angestoßen. Dieser Brauch ist einzig und allein dem fertigen Wein vorbehalten, und den gibt’s
traditionell erst rund um Martini, dem 11. November. Dazwischen gönnen sich traditionelle Weinbeißer
noch ein paar Glaserl vom „Staubigen“, dem fertig vergorenen, aber noch naturtrüben Wein. Aber das ist eine
andere Sache. Zunächst wird jetzt einmal kräftig gestürmt. Na dann „Prost“! Pardon: „Mahlzeit“ oder
gleich „Krixikraxi“!
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