Gesetzliche Grundlage ermöglicht mehr Einrichtungen
Wien (wgkk) - Ingrid Reischl, Obfrau der Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK), begrüßt die Ausweitung
und Stärkung der Primärversorgung durch Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser. "Im Mai haben wir
in Wien Österreichs ersten Pilotversuch eines Primärversorgungszentrums gestartet. Die bisherigen Erfahrungen
bestätigen, dass dieses Modell sehr gut angenommen wird", so Reischl.
Die Wienerinnen und Wiener profitieren im "Primary Health Care (PHC) Medizin Mariahilf" von Öffnungszeiten
an Tagesrandzeiten und der guten Erreichbarkeit ihrer Hausärztinnen und Hausärzte, da es keine Urlaubssperre
gibt.
In Primärversorgungszentren können Patientinnen und Patienten wie gewohnt ihre Hausärztin oder ihren
Hausarzt des Vertrauens aufsuchen. Zusätzlich gibt es aber den Vorteil, dass in dringenden Fällen auch
weitere Ärzte und andere Gesundheitsberufe, wie diplomierte Pflegekräfte sowie medizinische Assistenz,
in der Ordination zur Verfügung stehen. "Wie breit die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Gesundheitsberufen
angelegt ist, zeigt sich im Fall "PHC Medizin Mariahilf" auch daran, dass es hier eine Sozialarbeiterin
und eine Psychotherapeutin geben wird", so Reischl.
Aber auch die Ärztinnen und Ärzte sowie die anderen Gesundheitsberufe profitieren durch die Arbeit im
Team. Reischl: "Gerade junge Mediziner sind an geregelten Arbeitszeiten, die auch Beruf und Familie vereinbar
machen, interessiert."
Alles in allem sind die neuen Versorgungsformen also eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten und daher
"eine gesetzliche Regelung wert." "Ohne diese wäre eine breitere Umsetzung im Interesse aller
kaum möglich", so Reischl abschließend.
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