Warschau/Wien (porr) - "Kenne deinen Markt, kenne deine Kunden": Mit diesem Ansatz setzt der renommierte
Baukonzern PORR seine Strategie des intelligenten Wachstums seit fünf Jahren international erfolgreich um.
In Polen ist die PORR seit 1987 tätig und zählt mit ihrer lokalen Tochter PORR Polska S.A. zu den führenden
Hoch- und Bahnbauexperten des Landes. Kein Wunder also, dass sich die PORR für die zum Kauf stehende Bilfinger
Infrastructure S.A. interessierte.
"Die Bilfinger Infrastructure S.A. genießt am polnischen und norwegischen Infrastrukturmarkt einen ausgezeichneten
Ruf und ist in beiden Ländern bestens etabliert. Die Übernahme kenn-zeichnet für die PORR einen
wichtigen Meilenstein in unserem drittgrößten Heimmarkt:
Künftig werden die PORR Polska Construction S.A. und die PORR Polska Infrastructure S.A. als zwei unabhängige,
sich perfekt ergänzende lokale Gesellschaften den Ausbau der Marktposition der PORR als Full-Service-Anbieter
nachhaltig sichern", zeigt sich Karl-Heinz Strauss, CEO der PORR, über den am 14. August erfolgreich
abgeschlossenen Kauf erfreut.
Der Kaufpreis für die Bilfinger Infrastructure S.A., die mit knapp 800 Mitarbeitern im Jahr 2014 eine Betriebsleistung
in Höhe von EUR 166 Mio. erzielte, betrug EUR 21,5 Mio.
Zwei starke lokale Player als Fundament für weiteres Wachstum
Die PORR Polska Infrastructure mit ihrer Niederlassung in Norwegen wird künftig für die Bereiche Straßen-,
Brücken-, Ingenieur- und Energiebau in Polen und Norwegen zuständig sein. Das Team von rund 700 Mitarbeitern
in Polen und knapp 100 Mitarbeitern in Norwegen steht für höchste Ingenieurkompetenz und Dienstleistungsqualität.
Insbesondere im Straßen- und Kraftwerksbau sowie Wasserbau, Ingenieur- und Brückenbau überzeugt
das Unternehmen international mit seiner technologischen Kompetenz und legt als einer der Technologieführer
weltweit Standards fest. Zu den spektakulärsten Projekten der PORR Polska Infrastructure zählen die Südumfahrung
Danzig (S7), die Rzeszów Brücke und die Bahnverbindung zum Flughafen Chopin.
"Das gesamte Managementteam der PORR Polska Infrastructure und unser Team sind er-leichtert, nach einem Jahr
der Ungewissheit endlich wieder zu wissen, wohin unsere Reise gehen wird. Bereits in den Gesprächen vor der
Übernahme haben wir höchste Wertschätzung für unsere Leistungen und unsere Mannschaft erfahren.
Sowohl der Vorstand der PORR als auch wir sehen großes Potenzial, unser Unternehmen erfolgreich weiterzuentwickeln.
Ge-meinsam haben wir uns vorgenommen, unsere Produktionsleistung mittelfristig auf deutlich über EUR 200 Mio.
zu erhöhen. Ich bin zuversichtlich, dass wir das als Teil der PORR schaffen werden", blickt Piotr Kledzik,
CEO der PORR Polska Infrastructure, optimistisch in die Zukunft.
Mit einem Auftragsbestand von EUR 162 Mio. per 1.1.2015 und Aufträgen in Erwartung in Höhe von rund
EUR 180 Mio. zeichnet sich tatsächlich ein erfreuliches Zukunftsszenario für die PORR Polska Infrastructure
ab. Darüber hinaus sieht das Unternehmen interessante Wachstumschancen durch die geplanten großen EU-geförderten
Infrastrukturprojekte in den nächsten Jahren.
Die PORR Polska Construction mit ihren aktuell rund 500 Mitarbeitern wird sich auch künftig in bewährter
Weise auf alle Hoch- und Bahnbauprojekte in Polen konzentrieren. Durch die über 25-jährige Marktpräsenz
hat das Unternehmen mit seinen Hochbauten das Warschauer Stadtbild wesentlich mitgestaltet. Einer der auffälligsten
PORR-Bauten in Warschau ist sicherlich das Hotel Intercontinental in unmittelbarer Nähe des Kulturpalasts
und des ebenfalls von der PORR errichteten Warsaw Financial Centre. Im Bahnbau hat die PORR Polska Construction
erst kürzlich erneut mit ihrer Expertise gepunktet und drei weitere Aufträge zur Modernisierung von Teilstücken
der Linien 272, 273 und 131 akquiriert.
"Unsere Marktpräsenz in Polen im Infrastrukturbereich durch Akquisition auszubauen, war erklärtes
Ziel unserer Wachstumsstrategie. Gleichzeitig war von Anfang an klar: Wir werden nur aktiv werden, wenn sich eine
attraktive Gelegenheit auftut. Mit der Übernahmemöglichkeit von Bilfinger Infrastructure S.A. eröffnete
sich für uns genau dieses "Window of Opportunity". Jetzt sind wir nicht nur in Polen mit Top-Infrastrukturexperten
vertreten, sondern auch in Norwegen - ein Markt, der im Bereich Infrastruktur für uns äußerst attraktiv
ist und in dem wir vor geraumer Zeit begonnen haben, unseren Markteintritt vorzubereiten. Mit den derzeit laufenden
Brückenbauprojekten Tresfjord, Harpe Bru und Farrisbrua sind wir als PORR mit drei Großpro-jekten präsent,
die uns die weitere Marktbearbeitung sicherlich deutlich erleichtern werden ", beschreibt Hans Wenkenbach,
COO der PORR, die Bedeutung für die internationale Markt-präsenz des Konzerns.
Wenn aus "1+1=3" wird
"Von der neuen Konstellation in Polen und Norwegen werden nicht nur wir, die PORR, sondern vor allem unsere
Kunden profitieren. Mit unserer über 146-jährigen Erfahrung zählt die PORR zu den Pionieren der
modernen europäischen Bauindustrie. Auf diese Expertise können die PORRianer in allen Ländern bauen.
Der gruppenweite Know-how Austausch ist einer unserer zentralen Erfolgsfaktoren, der unseren Kunden unmittelbaren
Mehrwert bietet. Darüber hinaus schätzen unsere Kunden unser Konzept "alles aus einer Hand",
weil wir dadurch budgettreu agieren können und berechenbar sind. Somit wird klar, dass durch die Übernahme
von Bilfinger Infrastructure S.A. das Ganze mehr als die Summe seiner Teile ist und die Gleichung "1+1=3"
zutrifft", bringt Strauss die Vorteile des Deals auf den Punkt.
Die PORR AG
Gegründet im Jahr 1869 und seit damals an der Wiener Börse notiert, ist die PORR heute das größte
Bauunternehmen in Österreich und eines der führenden in Europa. Als Full-Service-Anbieter deckt das Unternehmen
alle Bereiche der modernen Bauwirtschaft im Hochbau, Tiefbau, Infrastrukturbau und in der Umwelttechnik ab: von
der Planung, über die Finanzierung und den Bau bis hin zur Inbetriebnahme. Vom Wohnbau bis hin zu komplexen
Infrastrukturvorhaben - die PORR realisiert Projekte jeder Größe. Geografisch konzentriert die PORR
ihre Aktivitäten auf Zentral-, Südost- und Osteuropa sowie ausgewählte internationale Märkte
wie Katar. Zu den Heimmärkten zählen Österreich, Deutschland, die Schweiz, Polen und Tschechien.
Mit ihren knapp 13.000 Mitarbeitern erzielte die PORR im Jahr 2014 eine Produktionsleistung von rund EUR 3,5 Mrd.
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