Wertvolles Kulturerbe für die Nachwelt gesichert

 

erstellt am
31. 08. 15
11:00 MEZ

DenkmalOFFENSIVE: Sanierungsmaßnahmen auf Burg Lockenhaus mit einem Kostenaufwand von 684.000 Euro abgeschlossen
Lockenhaus/Eisenstadt (blms) - Dringend notwendige Sanierungsmaßnahmen, die im Rahmen einer burgenlandweiten DenkmalOFFENSIVE mit einem Kostenaufwand von 684.000 Euro auf Burg Lockenhaus mit den Schwerpunkten Dach und Fassade durchgeführt wurden, konnten nunmehr abgeschlossen werden. „Es ist eine Verpflichtung und auch große Herausforderung, das wertvolle Kulturerbe des Burgenlandes für die Nachwelt zu erhalten. Diese Investitionen sind auch Investitionen in den Tourismus und nicht zuletzt in die burgenländische Wirtschaft, weil bei dieser größten jemals im Burgenland durchgeführten DenkmalOFFENSIVE fast ausschließlich heimische Firmen zum Zug gekommen sind“, betonte Kulturlandesrat Helmut Bieler gegenüber Medienvertretern auf Burg Lockenhaus.

Insgesamt wurden in der laufenden Phasing-Out-Periode 10,3 Millionen Euro im Rahmen von EU-/Additionalitätsprojekten für den Denkmalschutz aufgewendet. Allein im Bezirk Oberpullendorf sind es 1,25 Millionen Euro. Von 2008 bis 2014 wurden damit 45 Projekte gefördert. Bieler dazu: „Noch nie zuvor wurde so viel in die Erhaltung von Kulturdenkmälern im Burgenland investiert. Das war möglich, weil es uns gelungen ist, ein Optimum an EU-Geldern zu lukrieren. Durch den Fördersatz von 100 Prozent ergab sich die besondere Effizienz dieser Projekte – ohne diese Gelder wären viele der 45 geförderten Objekte heute nicht mehr zu besichtigen“.

Die aus dem 13. Jahrhundert stammende Ritterburg ist das touristische und kulturelle Aushängeschild der Region. Es wird jährlich von 30.000 Gästen besucht und beherbergt ein Hotel mit 55 Betten. Internationale Bekanntheit genießt sie vor allem als Schauplatz des von Gidon Kremer gegründeten Kammermusikfestivals. Prof. Paul Anton Keller erwarb 1969 die sanierungsbedürftige Burg. Seither wird unter Aufsicht des Bundesdenkmalamtes saniert. Das nunmehr abgeschlossene Projekt hatte die Sanierung von Schäden an allen Dachflächen, die an mehreren Stellen Wassereintritt aufwiesen, und Erhaltungsmaßnahmen an den Außenmauern, an denen ein vermuteter Rohrbruch und Bewüchse Wassereintritt verursachten, zum Inhalt. „Auch bei diesem Projekt ist die Gesamtsumme von 684.000 Euro förderbar, wobei 513.000 aus dem EFRE-Programm und 171.000 Euro vom Land Burgenland kommen. Dieses Vorzeigeprojekt leistet einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung des kulturellen Erbes des Burgenlandes und trägt wesentlich zur kulturtouristischen Attraktivierung der Region und der Stärkung der regionalen Identität bei“, so Bieler abschließend.

 

 

 

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