Windmühle Podersdorf nach Abschluss der Revitalisierungsmaßnahmen im Rahmen der
DenkmalOFFENSIVE Burgenland wiedereröffnet
Podersdorf/Eisenstadt (blms) - Die Windmühle in Podersdorf, eine holländische Turmmühle,
die aus Sandstein vom Römersteinbruch in St. Margarethen zwischen 1849 und 1853 von Lorenz Lentsch gebaut
wurde und seither im Besitz dieser Familie ist, konnte nach umfassenden Revitalisierungsmaßnahmen im Rahmen
der DenkmalOFFENSIVE Burgenland nunmehr wiedereröffnet werden. „Derartige Kulturschätze des Burgenlandes
prägen nicht nur das Landschaftsbild, sie stellen auch einen wichtigen Teil der burgenländischen Identität
dar und sind gleichzeitig ein Anziehungspunkt für eine Vielzahl von Touristen. Dieser Reichtum an Denkmälern
und Kulturstätten ist zugleich aber auch eine Herausforderung, diese Schätze zu erhalten und zu pflegen.
Im Rahmen der Phasing-Out-Förderperiode ist es uns gelungen, ein Optimum an EU-Geldern für den Erhalt
unseres kulturellen Erbes zu lukrieren. Diese insgesamt 10 Millionen Euro sind nicht nur Investitionen in den burgenländischen
Tourismus, sie sind auch Investitionen in die burgenländische Wirtschaft, denn die Aufträge wurden und
werden - bis auf wenige Restaurierungsmaßnahmen durch Spezialfirmen – ausnahmslos an die burgenländische
Wirtschaft weitergegeben und sorgen damit für eine Belebung am burgenländischen Arbeitsmarkt“, erklärte
dazu Landeshauptmann Hans Niessl.
Bis 1926 betrieben, wurde die Windmühle 1945 bei einem Luftangriff schwer beschädigt und verfiel bis
1980 zu einem Turm ohne Flügel, ohne Fenster und ohne Dach zu einer Ruine, die in den 80er Jahren unter Denkmalschutz
gestellt wurde. Um den Erhalt zu sichern und die Restaurierungen voranzutreiben, wurde 2001 der Verein Windmühle
gegründet. Die durchgeführten Restaurierungsarbeiten haben das Objekt vervollständigt und wieder
funktionstüchtig gemacht. Für diese Restaurierung und die Öffentlichkeitsarbeit der Windmühle
Podersdorf standen insgesamt 297.000 Euro zur Verfügung.
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