Bozen (lpa) - Die Reorganisation des Energiesektors, die künftige Tarifgestaltung der Abwassergebühren,
das neue Gesetz "Raum und Landschaft" und die Abänderungsverfahren bei Bauleit- und Landschaftsplanung:
Das waren die wichtigstenThemen des Treffens, zu dem LR Richard Theiner und der Präsident des Gemeindenverbands
Andreas Schatzer Südtirols Bürgermeister am 28.08. geladen hat.
Einmal im Jahr, so kündigte Landesrat Richard Theiner an, soll es künftig zu einem Informationstreffen
und einem regen Austausch zwischen den Führungskräften des Ressorts Raumentwicklung, Umwelt und Energie
und dem Gemeindenverband und Südtirols Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern kommen. "Die Zusammenarbeit
zwischen Land und Gemeinden wird nicht immer reibungslos sein, aber es ist wichtig, dass wir Themen miteinander
diskutieren und uns absprechen", betonte Landesrat Theiner in seiner Einführung. "Denn - auch wenn
die Interessen oft unterschiedlich sind - letztlich arbeiten wir alle für dieselben Bürger."
Auf die Reorganisation des Energiesektors im vergangenen Jahr ging Landesrat Theiner im Detail ein und berichtete
über die Aufarbeitung und Neuausrichtung im gesamten Konzessionsbereich, die Arbeit mit der "Expertenrunde
Energie", das neue Gesetz für kleine und mittlere Wasserableitungen zur Erzeugung elektrischer Energie
und das Thema Stromverteilung.
Robert Faes, stellvertretender Direktor des Landesamtes für Gewässerschutz, stellte die neue Regelung
zur Tarifgestaltung der Abwassergebühren vor, die mit dem Gemeindenverband erarbeitet worden ist und demnächst
in der Landesregierung behandelt wird.
Im Bereich Raumentwicklung präsentierte Landesrat Theiner den anwesenden Gemeindeverwaltern die bisherigen
Arbeiten zur Neufassung des Gesetzes "Raum
und Landschaft" vor und ging dabei vor allem auf die neue Rolle der Gemeinden ein, während Peter Kasal,
Direktor des Landesamtes für Landschaftsökologie, und Andreas Gruber, stellvertretender Direktor des
Landesamtes für Ortsplanung Süd-West, die Themen Landschaftsplanung und Bauleitplanänderungen im
Zusammenhang mit Gefahrenzonen behandelten.
Gemeindenverbandspräsident Andreas Schatzer betonte, dass dieses Treffen eine gute Möglichkeit darstellt,
um die Zusammenarbeit zwischen Gemeinden und Ressort zu vertiefen, und begrüßte schon jetzt eine Neuauflage
im kommenden Jahr.
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