Forschungseinrichtung V-Research wird heuer vom Land mit 200.000 Euro unterstützt
Dornbirn/Bregenz (vlk) - Von Landesseite wird der Weiterentwicklung und der aktiven Förderung von Wissenschaft
und Forschung weiterhin allerhöchste Priorität eingeräumt. "Das Land Vorarlberg soll dadurch
auch künftig als Produktions- und Wirtschaftsstandort innovativ und konkurrenzfähig bleiben", sagen
Landeshauptmann Markus Wallner und Wirtschaftsreferent Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser. Für die
Forschungseinrichtung V-Research im Campus V in Dornbirn hat die Landesregierung kürzlich die Leistungsförderung
für das Jahr 2016 in Höhe von 200.000 Euro freigegeben.
"Wissenschaft und Forschung haben großen Anteil daran, dass sich Vorarlberg zu einer wirtschaftlichen
Top-Region in Europa entwickeln konnte", stellt Wallner klar. Die gute Position gelte es zu halten und weiter
auszubauen, so der Landeshauptmann weiter. Zu diesem Zweck wurden die Wirtschafts- und Forschungsförderungen
des Landes zielgerichtet überarbeitet und eine neue Forschungsstrategie entwickelt. Daneben wird kräftig
in die Schlüsselbereiche Bildung und Beschäftigung investiert, erklärt Wallner. 20 Millionen Euro
hat das Land im vergangenen Jahr allein für die vielfältige Vorarlberger Forschungsinfrastruktur bereitgestellt.
"Angesichts der europaweit schwierigen konjunkturellen Lage ist der vehemente Einsatz für bestmögliche
wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen mehr noch als sonst ein Gebot der Stunde", unterstreicht der Landeshauptmann.
Angewandte Forschung sichert Innovationskraft
Eine besondere Stärke Vorarlbergs besteht laut Landesstatthalter Rüdisser darin, dass die Ausgaben
für Forschung und Entwicklung zu fast 80 Prozent von den heimischen Unternehmen getragen werden und nur ein
Fünftel der Gelder vom öffentlichen Sektor und der EU kommt. "Das ist österreichweit der höchste
betriebliche Anteil und belegt eindrucksvoll die starke Fokussierung der Vorarlberger Wirtschaft auf Forschung
und Innovation", betont Rüdisser. Bei den Patentanmeldungen liegt Vorarlberg ebenso im europäischen
Spitzenfeld. Als wichtige Stütze im Bereich der industriellen Forschung hat sich die überbetriebliche
Einrichtung V-Research etabliert. "Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Transfer wissenschaftlicher Ergebnisse
in industrielle Problemlösungsprozesse. Hier wird von V-Research sehr gute Arbeit geleistet", sagt Rüdisser.
V-Research
Die überbetriebliche Forschungs- und Entwicklungseinrichtung V-Research wurde 2004 gegründet. Land,
Bund und Wirtschaft finanzieren sie gemeinsam. Am Kompetenzzentrum ist das Land über die Fachhochschule Vorarlberg
mit 49 Prozent und die Vorarlberger Wirtschaft zu 51 Prozent beteiligt. Zu den Partnern der V-Research GmbH zählen
unter anderem Firmen wie Doppelmayr Seilbahnen, Erne Fittings, Gebrüder Weiss, Liebherr-Werk Nenzing, Lingenhöle
Technologie, Henn, Hirschmann Automotive oder Schelling Anlagebau.
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