Es sprudelt beim Bad Reichenhaller Mineralwasser
Salzburg (lk) - Mit dem Besuch bei dem jungen Start-up-Unternehmen Bad Reichenhaller Mineralwasser GmbH
in Bad Reichenhall ging kürzlich der EuRegio Dialog 2015 in die zweite Runde. Bei dieser Veranstaltungsreihe
lädt die EuRegio gemeinsam mit einem Produktionsunternehmen und ihren Partnern aus der Wirtschaftsförderung
mehrmals im Jahr zu interessanten Betriebsbesuchen ein.
Die Quelle, die in Karlstein bei Bad Reichenhall aus der Erde sprudelt, ist in mehrfacher Hinsicht eine Besonderheit.
Sie liefert über das ganze Jahr hinweg eine gleichbleibende Wassermenge von etwa 16 Litern pro Sekunde mit
einer konstanten Temperatur von 8,5 Grad Celsius, und das mit absoluter Keimfreiheit und gesunden Mineralien, so
dass auch die amtliche Anerkennung als "Mineralwasser" gerechtfertigt ist. "Unser Wasser kommt aus
100 bis 400 Metern Tiefe und hat einen zwölf-jährigen Filterprozess hinter sich. Mehr wissen wir nicht",
so Geschäftsführer Andreas Steinbacher bei der Vorstellung des Unternehmens, "denn wir mussten ja
nicht bohren. Das Wasser kommt in dieser Qualität und Konstanz von selber aus dem Boden. Es handelt sich somit
um eine artesische Quelle."
Wasser und Salz spielen in Bad Reichenhall eine große Rolle, wie auch Bad Reichenhalls dritter Bürgermeister
Hans Hartmann berichtete. So gebe es viele kleine und mittelständische Unternehmen, die den Namen Bad Reichenhalls
in die Welt hinaus tragen, so Hartmann, und das Unternehmen Bad Reichenhaller Mineralwasser ergänze diese
Struktur hervorragend.
Fast versteckt, am Fuße des Staufens gelegen, findet sich das Firmengelände von Bad Reichenhaller Mineralwasser.
Die frühere Fischzucht wird nach wie vor von einem Pächter betrieben. "Aber irgendwann nach dem
Erwerb von Quelle und Anlage vor 13 Jahren kamen wir auf die Idee, dass wir das Wasser, das wir tagaus tagein getrunken
haben, auch abfüllen wollten", so Steinbacher. Er skizzierte den mehrjährigen Weg über die
Wasserproben sowie die Bau- und Errichtungsphase bis zur eigentlichen Unternehmensgründung im Jahr 2013. Ein
besonderes Merkmal für den Getränkehersteller ist, dass das Wasser unbehandelt abgefüllt werden
kann, denn dank einer etwas erhöhten Lage in unmittelbarer Nähe zur Abfüllanlage müssen keine
Pumpen eingesetzt werden.
Die dritte Veranstaltung des EuRegio Dialogs 2015 findet am 17. September beim Stahlwerk Annahütte, Max Aicher
GmbH, in Ainring in Hammerau statt.
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