LH Kaiser, LHStv.in Schaunig und LR Benger: IHS-Wirtschaftsbericht 2014/15 belegt, dass sich
Zukunftskoalition am richtigen Weg befindet
Klagenfurt (lpd) - In der kommenden Regierungssitzung wird der IHS-Wirtschaftsbericht 2014/15 präsentiert.
Er liefert inhaltlich zahlreiche Eckdaten über die wirtschaftliche Lage Kärntens, darüber hinaus
gibt das IHS darauf aufbauende Handlungsempfehlungen an die Politik. „Der Bericht zeigt auf, mit welchen gegenwärtigen
Herausforderung und künftigen Perspektiven sich die Kärntner Landespolitik auseinander setzen muss“ unterstrichen
Landeshauptmann Peter Kaiser und Finanzreferentin LHStv.in Gaby Schaunig am 04.09. Der Bericht belege zudem, dass
sich Kärnten in wesentlichen Bereichen der Wirtschaft sehr gut entwickelt habe. „Es ist uns trotz aller Herausforderungen
und Lösungsanforderungen für Probleme, deren Ursprung vielfach in der Vergangenheit liegt, gelungen,
Kärntens Position zu verbessern“, so Kaiser, der die Schlagzahl weiter erhöhen will.
Im Bundesländervergleich weist Kärnten in den Bereichen Gründungsintensität, Anteil an Studienabschlüssen
und Anteil erneuerbare Energie eine Spitzenposition auf. Positiv ausgefallen ist die Position Kärntens in
Bezug auf die FFG-Förderung und die Quote in der Forschung und Entwicklung. „Ich freue mich über die
Entwicklung Kärntens im Forschungs- und Entwicklungsbereich“, erklärte Schaunig in ihrer Funktion als
Technologiereferentin. Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der Bundesländer zeigen, dass die
F&E-Ausgaben in der Bundeshauptstadt mit 2.938,7 Mio. Euro am höchsten gewesen sind. Kärnten liegt
mit 506,8 Mio. Euro (5,3 %) noch vor Salzburg, Vorarlberg (247,2 Mio. Euro oder 2,6 %) und dem Burgenland (67,7
Mio. Euro oder 0,7 %). „Wir können zufrieden zurückblicken, wollen aber noch mehr“, gibt sich Schaunig
optimistisch.
Im Jahr 2014 exportierten Kärntner Unternehmer Waren in der Höhe von 6,75 Mrd. Euro. Demgegenüber
steht ein Importwert von 5,63 Mrd. Euro, woraus ein Handelsbilanzüberschuss von rund 1,1, Mrd. Euro (+ 5,7
%) resultiert. Neben anderen Bundesländern konnte Kärnten das gesamtösterreichische Defizit von
1,8 Mrd. Euro abfedern. „Wir freuen uns besonders über die positive Außenhandelsbilanz, die zu einem
neuen Rekordwert weiter ausgebaut werden konnte. Kärnten hat im Österreichvergleich den höchsten
Zuwachs zu verzeichnen“, so Wirtschaftslandesrat Christian Benger zu den vorliegenden Ergebnissen des IHS-Berichtes.
Der wirtschaftspolitische Beirat des Landes Kärnten empfehle die Internationalisierung der Kärntner Wirtschaft
konsequent fortzuführen, um damit Wertschöpfung und Arbeitsplätze im Land zu schaffen.
Die nach wie vor hohe Gründungsintensität in Kärnten – österreichweit auf Platz 2 – lege die
Basis für die Erneuerung der Kärntner Wirtschaft. „Unser Land braucht dringend einen neuen und modernen
Unternehmergeist. In den letzten Jahren konnten wir im Bereich der Startups und Kreativwirtschaft einiges aufholen.
Zukünftig bleibt dieser Weg unerlässlich für die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes“,
so Benger.
Im Tourismus sei insbesondere die gesteigerte Attraktivität der Winterdestinationen erfreulich. Der Wintertourismus
verzeichnete einen Zuwachs von 0,9%. Insbesondere die Nächtigungszahlen ausländischer Gäste konnten
im Vergleich zur Vorsaison gesteigert werden (+2,1 %). Speziell im 4- und 5-Sterne-Segment ist ein Wachstum zu
verorten. „Die Qualität des Angebots laufend zu verbessern und auf die aktuellen Entwicklungen anzupassen,
muss unser vorrangiges Ziel sein, um die Tourismuswirtschaft nachhaltig zu stärken“, so Benger als Tourismusreferent.
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