Bezirks-Gemeindeverband Schärding gegründet – Wirtschafts-Landesrat Dr. Strugl: "Wirtschaftsparks
erleichtern Betriebsansiedlungen und stärken so Standort OÖ"
Linz (lk) - Der Wirtschaftspark Innviertel wird etappenweise umgesetzt: Nach den diesbezüglichen Landesregierungs-Beschlüssen
zu den Bezirken Schärding und Braunau am 13. Juli erfolgte nun die Gründung des Gemeindeverbandes „Interkommunale
Betriebsansiedlung Bezirk Schärding“. In dieser Woche wird auch der Bezirks-Gemeindeverband für Braunau
gegründet. „Damit ist die schrittweise Umsetzung des Wirtschaftsparks Innviertel auf einem guten Weg. Ein
gemeinsamer Wirtschaftspark aller drei Innviertler Bezirke bietet hervorragende Chancen. Daher hoffe ich, dass
auch die notwendigen Beschlüsse für den Bezirk Ried noch im Herbst dieses Jahres herbeigeführt werden
können“, betont Wirtschafts-Landesrat Dr. Michael Strugl.
„Wirtschaftsparks erleichtern Betriebsansiedlungen und stärken so den Standort Oberösterreich. Die zwanzig
Gemeinden aus dem Bezirk Schärding leisten mit ihrer Kooperationsgemeinschaft einen wichtigen Beitrag und
sind der erste von drei Teilen zur Realisierung des Wirtschaftsparks Innviertel, der nach den Wirtschaftsparks
Perg-Machland, Powerregion Enns-Steyr und Voralpenland nun der vierte im Rahmen der Wirtschaftspark-Initiative
des Landes OÖ ist. Wenn es um den Wirtschaftsstandort geht, darf Kirchturm-Denken keine Rolle spielen“, unterstreicht
Landesrat Strugl.
Bezirks-Gemeindeverband Schärding: Zwanzig Gemeinden starten zur interkommunalen Standortentwicklung und
Betriebsansiedlung
Die zwanzig Gemeinden des Bezirkes Schärding, die sich zum Gemeindeverband „Interkommunale Betriebsansiedlung
Bezirk Schärding“ zusammengeschlossen haben, ziehen in Sachen gemeinsamer Standortentwicklung sowie Betriebsansiedlung
künftig an einem Strang.
Mitglieder des Verbandes sind die Gemeinden Andorf, Diersbach, Dorf an der Pram, Eggerding, Engelhartszell, Esternberg,
Freinberg, Kopfing, Mayrhof, Rainbach im Innkreis, St, Aegidi, St. Marienkirchen bei Schärding, St. Roman,
Sigharting, Suben, Taufkirchen an der Pram, Vichtenstein, Waldkirchen am Wesen, Wernstein am Inn und Zell an der
Pram. Kooperiert werden soll zur Entwicklung und Besiedelung von betrieblichen Standorten nicht nur innerhalb des
Bezirkes Schärding, sondern – einzigartig in Österreich – auf der Ebene eines ganzen Landesviertels,
nämlich des Innviertels.
Bürgermeister von Taufkirchen an der Pram übernimmt Führung
Zum Obmann des neu gegründeten Gemeindeverbandes wurde einstimmig Bürgermeister Paul Freund gewählt:
„Das Innviertel im Allgemeinen und der Bezirk Schärding im Besonderen sind, wenn auch nicht in allen Regionsteilen,
so doch in weiten Bereichen von Abwanderung bedroht. Auch die Prognosen zur demographischen Entwicklung sind nicht
rosig. Es ist daher ein Gebot der Stunde, diesen Entwicklungen entgegen zu steuern. Eine Region benötigt als
Existenzgrundlage natürlich möglichst hohe Lebensqualität. Darüber hinaus kann das Überleben
im zunehmend härter werdenden Standortwettbewerb nur dann gewährleistet werden, wenn es in zumutbarer
Nähe Arbeitsplätze gibt, die dem Ausbildungsniveau vor allem auch der jungen Bevölkerung entsprechen.
Potenzielle Investoren engagieren sich nur dort, wo ihre Anforderungen zu einem wettbewerbsfähigen Wirtschaften
erfüllt werden. Keine Gemeinde allein kann die breite Palette von Standortfaktoren abdecken, daher müssen
die Kräfte gebündelt werden. Um den Menschen in der Region attraktive Perspektiven eröffnen zu können,
muss es beides geben, nämlich sowohl ein lebenswertes Umfeld, als auch passende und ausreichende Arbeitsplätze.“
Bürgermeister Freund bildet mit Obmann-Stellvertreter Bgm. Ing. Bernhard Fischer (St. Marienkirchen bei Schärding)
und den Bürgermeistern LAbg. Johann Hingsamer (Eggerding), Ernst Seitz (Suben), Peter Pichler (Andorf), Eduard
Paminger (St. Ägidi), Herbert Strasser (Waldkirchen am Wesen), Alois Stadler (Wernstein) und Gemeindevorstand
Johann Wallner (Esternberg) den Vorstand des Verbandes.
Die Gemeinden teilen sich die Kosten, aber auch die Einnahmen der Entwicklung marktgerechter Betriebsstandorte.
Damit setzen sich der Verband und die Vorstandsmitglieder zum Ziel, das kontraproduktive Konkurrenzdenken weitestgehend
zu reduzieren.
„Auch, wenn sich derzeit noch nicht alle Gemeinden des Bezirkes Schärding dem Wirtschaftspark-Verband angeschlossen
haben, so ist dessen nunmehrige Gründung ein starkes Signal zur Stärkung der Region“, fügt Obmann-Stellvertreter
Bürgermeister Fischer hinzu. „Selbstverständlich sind wir bereit, die Türen für die vorläufig
noch abwartenden Gemeinden offenzuhalten.“
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