Wirtschaftspark Innviertel wird
etappenweise umgesetzt

 

erstellt am
07. 09. 15
09:00 MEZ

Bezirks-Gemeindeverband Schärding gegründet – Wirtschafts-Landesrat Dr. Strugl: "Wirtschaftsparks erleichtern Betriebsansiedlungen und stärken so Standort OÖ"
Linz (lk) - Der Wirtschaftspark Innviertel wird etappenweise umgesetzt: Nach den diesbezüglichen Landesregierungs-Beschlüssen zu den Bezirken Schärding und Braunau am 13. Juli erfolgte nun die Gründung des Gemeindeverbandes „Interkommunale Betriebsansiedlung Bezirk Schärding“. In dieser Woche wird auch der Bezirks-Gemeindeverband für Braunau gegründet. „Damit ist die schrittweise Umsetzung des Wirtschaftsparks Innviertel auf einem guten Weg. Ein gemeinsamer Wirtschaftspark aller drei Innviertler Bezirke bietet hervorragende Chancen. Daher hoffe ich, dass auch die notwendigen Beschlüsse für den Bezirk Ried noch im Herbst dieses Jahres herbeigeführt werden können“, betont Wirtschafts-Landesrat Dr. Michael Strugl.

„Wirtschaftsparks erleichtern Betriebsansiedlungen und stärken so den Standort Oberösterreich. Die zwanzig Gemeinden aus dem Bezirk Schärding leisten mit ihrer Kooperationsgemeinschaft einen wichtigen Beitrag und sind der erste von drei Teilen zur Realisierung des Wirtschaftsparks Innviertel, der nach den Wirtschaftsparks Perg-Machland, Powerregion Enns-Steyr und Voralpenland nun der vierte im Rahmen der Wirtschaftspark-Initiative des Landes OÖ ist. Wenn es um den Wirtschaftsstandort geht, darf Kirchturm-Denken keine Rolle spielen“, unterstreicht Landesrat Strugl.

Bezirks-Gemeindeverband Schärding: Zwanzig Gemeinden starten zur interkommunalen Standortentwicklung und Betriebsansiedlung
Die zwanzig Gemeinden des Bezirkes Schärding, die sich zum Gemeindeverband „Interkommunale Betriebsansiedlung Bezirk Schärding“ zusammengeschlossen haben, ziehen in Sachen gemeinsamer Standortentwicklung sowie Betriebsansiedlung künftig an einem Strang.

Mitglieder des Verbandes sind die Gemeinden Andorf, Diersbach, Dorf an der Pram, Eggerding, Engelhartszell, Esternberg, Freinberg, Kopfing, Mayrhof, Rainbach im Innkreis, St, Aegidi, St. Marienkirchen bei Schärding, St. Roman, Sigharting, Suben, Taufkirchen an der Pram, Vichtenstein, Waldkirchen am Wesen, Wernstein am Inn und Zell an der Pram. Kooperiert werden soll zur Entwicklung und Besiedelung von betrieblichen Standorten nicht nur innerhalb des Bezirkes Schärding, sondern – einzigartig in Österreich – auf der Ebene eines ganzen Landesviertels, nämlich des Innviertels.

Bürgermeister von Taufkirchen an der Pram übernimmt Führung
Zum Obmann des neu gegründeten Gemeindeverbandes wurde einstimmig Bürgermeister Paul Freund gewählt: „Das Innviertel im Allgemeinen und der Bezirk Schärding im Besonderen sind, wenn auch nicht in allen Regionsteilen, so doch in weiten Bereichen von Abwanderung bedroht. Auch die Prognosen zur demographischen Entwicklung sind nicht rosig. Es ist daher ein Gebot der Stunde, diesen Entwicklungen entgegen zu steuern. Eine Region benötigt als Existenzgrundlage natürlich möglichst hohe Lebensqualität. Darüber hinaus kann das Überleben im zunehmend härter werdenden Standortwettbewerb nur dann gewährleistet werden, wenn es in zumutbarer Nähe Arbeitsplätze gibt, die dem Ausbildungsniveau vor allem auch der jungen Bevölkerung entsprechen. Potenzielle Investoren engagieren sich nur dort, wo ihre Anforderungen zu einem wettbewerbsfähigen Wirtschaften erfüllt werden. Keine Gemeinde allein kann die breite Palette von Standortfaktoren abdecken, daher müssen die Kräfte gebündelt werden. Um den Menschen in der Region attraktive Perspektiven eröffnen zu können, muss es beides geben, nämlich sowohl ein lebenswertes Umfeld, als auch passende und ausreichende Arbeitsplätze.“

Bürgermeister Freund bildet mit Obmann-Stellvertreter Bgm. Ing. Bernhard Fischer (St. Marienkirchen bei Schärding) und den Bürgermeistern LAbg. Johann Hingsamer (Eggerding), Ernst Seitz (Suben), Peter Pichler (Andorf), Eduard Paminger (St. Ägidi), Herbert Strasser (Waldkirchen am Wesen), Alois Stadler (Wernstein) und Gemeindevorstand Johann Wallner (Esternberg) den Vorstand des Verbandes.

Die Gemeinden teilen sich die Kosten, aber auch die Einnahmen der Entwicklung marktgerechter Betriebsstandorte. Damit setzen sich der Verband und die Vorstandsmitglieder zum Ziel, das kontraproduktive Konkurrenzdenken weitestgehend zu reduzieren.

„Auch, wenn sich derzeit noch nicht alle Gemeinden des Bezirkes Schärding dem Wirtschaftspark-Verband angeschlossen haben, so ist dessen nunmehrige Gründung ein starkes Signal zur Stärkung der Region“, fügt Obmann-Stellvertreter Bürgermeister Fischer hinzu. „Selbstverständlich sind wir bereit, die Türen für die vorläufig noch abwartenden Gemeinden offenzuhalten.“

 

 

 

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