Arbeitskreis von Wirtschaftsagentur ecoplus organisiert
Alpbach/St. Pölten (nlk) - Über das Potenzial peripherer Unternehmensstandorte diskutierten im
Rahmen des Europäischen Forums Alpbach kürzlich viele Expertinnen und Experten auf Einladung von ecoplus,
der Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich. In diesem hochkarätig besetzten Arbeitskreis versuchte
man die Frage "Periphere Unternehmensstandorte - Nachteil oder (unterschätztes) Potenzial?" von
verschiedenen Seiten zu beleuchten.
Ein Vortrag von Dr. Johann Sollgruber, interimistischer Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission
in Österreich, bildete die Grundlage für eine angeregte Diskussion über Standortfaktoren. Mag. Robert
Artwohl, Geschäftsführer KAHLES GesmbH, Mag. Rafael Daum, CEO REHAU Austria and Southeast Europe, Mag.
Lisa Dyk, Geschäftsführerin Erste Raabser Walzmühle sowie Mag. Michael Groiss, CEO F. LIST GmbH,
brachten ihre spezifischen Überlegungen zu Unternehmensstandorten in einer Gesprächsrunde ein, die von
Mag. Martin Fassl, ecoplus Bereichsleiter "Standort & Service", moderiert wurde. Dabei kam in allen
Beiträgen deutlich zum Ausdruck, dass es den idealen Unternehmensstandort nicht gibt, sondern, dass verschiedene
Unternehmen verschiedene Wertigkeiten bei den Standortfaktoren haben: Zentrale Standorte sind daher nicht automatisch
gut und periphere Standorte nicht automatisch schlecht. Es liegt unter anderem an den Firmen selbst, sich die Peripherie
zum Vorteil zu machen. Innovation und Produktivität finden dort statt, wo es innovative Unternehmerpersönlichkeiten
gibt.
"Niederösterreich ist ein beliebter Standort für Unternehmen. Um den Wirtschaftsstandort Niederösterreich
positiv weiter zu entwickeln, ist es notwendig, die Meinungen von Unternehmen darüber zu kennen. Nur so können
die richtigen Akzente gesetzt werden, um den Wirtschaftsstandort auch weiterhin attraktiv zu halten", erklärte
dazu Wirtschafts-Landesrätin Dr. Petra Bohuslav. "Für uns als Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich
sind Veranstaltungen wie diese von großer Wichtigkeit. Denn je enger wir mit den Betrieben in Kontakt stehen,
desto optimaler können wir unser Angebot danach ausrichten", steht für ecoplus Geschäftsführer
Mag. Helmut Miernicki fest.
Auch Wirtschafts-Landesrätin Bohuslav zieht ein positives Resümee über die erstmalige Teilnahme
bei den Wirtschaftsgesprächen: "Beim Workshop haben wir unterschiedliche und teilweise für uns neue
Sichtweisen auf das Thema Standortfaktoren erhalten, die wir in künftige wirtschafts- und regionalpolitische
Überlegungen einfließen lassen können."
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