Land NÖ diskutierte in Alpbach über
 periphere Unternehmensstandorte

 

erstellt am
04. 09. 15
10:00 MEZ

Arbeitskreis von Wirtschaftsagentur ecoplus organisiert
Alpbach/St. Pölten (nlk) - Über das Potenzial peripherer Unternehmensstandorte diskutierten im Rahmen des Europäischen Forums Alpbach kürzlich viele Expertinnen und Experten auf Einladung von ecoplus, der Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich. In diesem hochkarätig besetzten Arbeitskreis versuchte man die Frage "Periphere Unternehmensstandorte - Nachteil oder (unterschätztes) Potenzial?" von verschiedenen Seiten zu beleuchten.

Ein Vortrag von Dr. Johann Sollgruber, interimistischer Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich, bildete die Grundlage für eine angeregte Diskussion über Standortfaktoren. Mag. Robert Artwohl, Geschäftsführer KAHLES GesmbH, Mag. Rafael Daum, CEO REHAU Austria and Southeast Europe, Mag. Lisa Dyk, Geschäftsführerin Erste Raabser Walzmühle sowie Mag. Michael Groiss, CEO F. LIST GmbH, brachten ihre spezifischen Überlegungen zu Unternehmensstandorten in einer Gesprächsrunde ein, die von Mag. Martin Fassl, ecoplus Bereichsleiter "Standort & Service", moderiert wurde. Dabei kam in allen Beiträgen deutlich zum Ausdruck, dass es den idealen Unternehmensstandort nicht gibt, sondern, dass verschiedene Unternehmen verschiedene Wertigkeiten bei den Standortfaktoren haben: Zentrale Standorte sind daher nicht automatisch gut und periphere Standorte nicht automatisch schlecht. Es liegt unter anderem an den Firmen selbst, sich die Peripherie zum Vorteil zu machen. Innovation und Produktivität finden dort statt, wo es innovative Unternehmerpersönlichkeiten gibt.

"Niederösterreich ist ein beliebter Standort für Unternehmen. Um den Wirtschaftsstandort Niederösterreich positiv weiter zu entwickeln, ist es notwendig, die Meinungen von Unternehmen darüber zu kennen. Nur so können die richtigen Akzente gesetzt werden, um den Wirtschaftsstandort auch weiterhin attraktiv zu halten", erklärte dazu Wirtschafts-Landesrätin Dr. Petra Bohuslav. "Für uns als Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich sind Veranstaltungen wie diese von großer Wichtigkeit. Denn je enger wir mit den Betrieben in Kontakt stehen, desto optimaler können wir unser Angebot danach ausrichten", steht für ecoplus Geschäftsführer Mag. Helmut Miernicki fest.

Auch Wirtschafts-Landesrätin Bohuslav zieht ein positives Resümee über die erstmalige Teilnahme bei den Wirtschaftsgesprächen: "Beim Workshop haben wir unterschiedliche und teilweise für uns neue Sichtweisen auf das Thema Standortfaktoren erhalten, die wir in künftige wirtschafts- und regionalpolitische Überlegungen einfließen lassen können."

 

 

 

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