Justizminister Brandstetter überzeugt von effizienter Verfolgung großer Wirtschafts-
und Korruptionsdelikte
Wien (bmj) - Vor vier Jahren, im September 2011, nahm die Zentrale Staatsanwaltschaft zur Verfolgung von
Wirtschaftsstrafsachen und Korruption (WKStA) als bundesweit zuständige Strafverfolgungsbehörde für
große Wirtschafts- und Korruptionsdelikte in Wien ihre Arbeit auf. „Seit Jahren ist die Justiz mit einer
zunehmenden Anzahl besonders umfangreicher Wirtschaftsstrafsachen mit meist komplexen internationalen Verflechtungen
konfrontiert. Wir wollen und müssen daher alles tun, um Korruption und Wirtschaftskriminalität wirksam
zu bekämpfen. Dazu setzen wir unter anderem auf spezialisierte Ermittlungsbehörden wie die Wirtschafts-
und Korruptionsstaatsanwaltschaft, damit wir die notwendigen Kompetenzen konzentrieren und effizient einsetzen
können“, erklärt Justizminister Wolfgang Brandstetter. Derzeit sind in der WKStA 30 speziell ausgebildete
Staatsanwältinnen und Staatsanwälte tätig, die von insgesamt 13 Experten aus dem Finanz- und Wirtschaftsbereich
sowie der IT-Branche unterstützt werden. Sie sind zuständig für schwere Amts- und Korruptionsdelikte
mit Ausnahme des Amtsmissbrauchs, für Wirtschaftsstrafsachen mit fünf Millionen Euro übersteigenden
Schadensbeträgen und sogenannte „Bilanzfälschungsdelikte" bei größeren Unternehmen.
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