aber Tunnellösung ist vom Tisch
Linz (lk) - Ein klares Bekenntnis legt Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer zur Weiterentwicklung der
Schigebiete Höss und Wurzeralm in der Pyhrn-Eisenwurzen-Region ab. Eine Verbindung der beiden Schigebiete
ist volkswirtschaftlich und betriebswirtschaftlich die beste Lösung, weil durch diesen Zusammenschluss 80
bis 100 Pistenkilometer entstehen würden. Dies würde einen Investitionsschub bei privaten Tourismusbetrieben
auslösen und die Wertschöpfung in der Region erhöhen.
Die in den letzten Monaten diskutierte Tunnelvariante für diese Verbindung ist für Landeshauptmann Pühringer
allerdings vom Tisch. „Der Tunnel ist wirtschaftlich nicht darstellbar und in Zeiten wie diesen auch nicht finanzierbar,
betont Landeshauptmann Pühringer. Darüber hinaus sei der Eingriff in die Natur zu stark.
Zudem bestehen zu diesem Projekt in der Bevölkerung große Bedenken. „Diese Bedenken müssen wir
ernst nehmen, weil ein derart großes Zukunftsprojekt nur mit einem breiten Konsens umgesetzt werden kann.
Ich bin mir sicher, dass wir eine bessere Variante für eine naturverträgliche Verbindung der Schigebiete
finden werden“, betont Pühringer.
Die Schigebietsentwicklung ist eines von sechs Teilprojekten des Tourismuskonzepts Pyhrn-Priel 2020, das vor fünf
Jahren in breit angelegten Bürgerbeteiligungsprozessen entwickelt und von den Gemeinderätinnen und Gemeinderäten
der neun Gemeinden beschlossen wurde. Ziel ist es, damit den Tourismus in der Pyhrn-Priel-Region als wesentlichen
Wirtschaftsfaktor und Arbeitsplatzgaranten abzusichern und die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen.
„Für mich steht außer Frage, dass das Schigebiet Pyhrn-Priel noch attraktiver werden soll. Jetzt werden
wir alles daran setzen, eine machbare Variante zu finden“, stellt Landeshauptmann Pühringer abschließend
fest.
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