Das "City Performance Tool" von Siemens digitalisiert Stadtdaten und berechnet die
Auswirkung von 70 technologischen Hebeln auf Umwelt, Wachstum und Lebensqualität.
Wien (rk) - Steigendes Bevölkerungswachstum und Klimawandel stellen Städte heute vor wachsende
Herausforderungen. Energieeffizienz, Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit stehen dabei ebenso im Fokus, wie smarte
Technologien und vernetzte Systeme. Mit dem City Performance Tool (CyPT) hat Siemens ein System entwickelt, das
es Entscheidern in Stadtverwaltungen ermöglicht, die zielführendsten Technologien für Stadtentwicklungsprojekte
auszuwählen. Das System identifiziert auf Knopfdruck Maßnahmen, die den maximalen ökologischen
und ökonomischen Nutzen für Städte bringen.
Wien weltweit erste Pilotstadt und maßgeblicher Impulsgeber für die Entwicklung der Software
Wien entschied sich im Jahr 2013 dafür, gemeinsam mit Siemens ein Pilotprojekt mit dem CyPT zu starten.
Die Bundeshauptstadt war weltweit die erste Pilotstadt, in der das Tool angewendet wurde, und damit Impulsgeber
für die weitere Entwicklung der Software. Herausforderung war es dabei, bereits vorhandene Daten aller städtischen
Abteilungen von Klima, Verkehr, Energie, Gebäuden bis hin zu allgemeinen Statistiken zusammenzuführen.
Insgesamt wurden 350 Datenpunkte akkumuliert, digitalisiert und analysiert. Die intelligente Zusammenfassung der
vorhandenen Daten passiert dabei in einer bisher nicht dagewesenen Geschwindigkeit - quasi auf Knopfdruck - quer
über alle Bereiche der Stadt.
"Innovative Lösungen für alle Fragen des Stadtmanagements sind gefragt, wenn wir weiterhin zu den
lebenswertesten Städten der Welt zählen wollen. Mit dem smart city performance tool hat Wien wieder einmal
gezeigt, dass viel Innovationskraft in dieser Stadt, seinen Menschen und Unternehmen steckt. Ich danke den hellen
Köpfen bei Siemens und aus dem Team des Stadt Wien-Konzerns für die Entwicklung dieses smarten Werkzeugs
zur intelligenten Stadtsteuerung", so Wiens Bürgermeister Michael Häupl.
Vizebürgermeisterin Renate Brauner lobte die gute Kooperation der Stadt mit Siemens. "Die Zukunft der
Industrie ist in der Stadt -nicht zuletzt wegen ihrem weltoffenen und innovationsfreudlichen Klima, vielen Universitäten,
Forschungseinrichtungen und vor allem hochqualifizierten Arbeitskräften", sagte Brauner. Sie sprach von
einer "Win-Win-Situation" für die Stadt und dem Innovationsunternehmen. "Smart City ist ein
Standortvorteil für Wien", so Brauner.
"Wien war für uns maßgeblicher Impulsgeber für die Entwicklung dieser Software. Nur so ist
es uns gelungen auch die Komplexität der Zusammenhänge der nachhaltigen Entwicklung von Städten
zu erfassen und zu verwerten. Die größte Herausforderung bestand sicherlich darin bereits vorhandene
Daten aller städtischen Abteilungen - von Klima, Verkehr, Energie, Gebäuden bis hin zu allgemeinen Statistiken
-zusammenzuführen. Die Vorreiterrolle Wiens als Pilotprojekt hat bereits weltweit Städte zu Nachfolgeprojekten
angeregt: Mittlerweile betreut Siemens rund 20 Städte mit dem Tool, Tendenz steigend", sagt Wolfgang
Hesoun, Generaldirektor von Siemens Österreich.
"Wien ist weltweit ein Vorbild an Lebensqualität. Dabei geht es immer auch um den Einklang von Ökologie
und Ökonomie. Wie können die Städte weiter die Emissionen senken? Wie entwickeln wir die Infrastruktur
so weiter, dass dies nicht zu Laste der Umwelt geht? Wo können durch den Einsatz neuer Technologien nachhaltige
Arbeitsplätze entstehen? Das System von Siemens hilft den Städten der Welt, auf diese Fragen Antworten
zu bekommen. Und Wien ist auch hier Vorreiter, denn die Stadt setzt diese Technologie als Pilotkunde ein",
sagt Pedro Miranda, bei Siemens für das weltweite Geschäft für nachhaltige Stadtentwicklung verantwortlich.
Ergebnisse: Wien kann Klimaziele bereits 2025 erreichen
Die Datenanalyse des CyPT zeichnet ein positives Bild für Wien: Die Stadt setzt bisher bereits auf eine
sehr kosteneffiziente Infrastruktur, einen guten Mix an technologischen Maßnahmen und eine sehr saubere Energieversorgung.
Dennoch wird die Stadt weiterhin in die Implementierung von Cutting Edge Technologien investieren müssen,
um die Klimaziele 2030 zu erreichen: Noch dichtere Verkehrsinfrastruktur im Öffentlichen Verkehr, Modernisierung
der Energieverteilung, Ausbau der erneuerbaren Energieversorgung, mehr Gebäudeisolationen und weitere Innovationen
in intelligenter Straßenverkehrstechnik wären laut Berechnungen notwendig. Wenn die richtigen Hebel
gesetzt werden, kann Wien seine Klimaziele bereits 2025 erreichen. Die Vorreiterrolle Wiens als Pilotprojekt hat
bereits weltweit Städte zu Nachfolgeprojekten angeregt: Mittlerweile betreut Siemens rund 20 Städte mit
dem Tool, Tendenz steigend.
|