17 Kunstprojekte unter dem Motto "Harmonija, na ja" von 18. September bis 3. Oktober
Wien (rk) - Ein "sperriges und superkorrektes Agitationsfestival" hat die künstlerische Leitung
der "Wienwoche" für die diesjährige Auflage heute, Mittwoch, angekündigt. Von der Eröffnungsfeier
am 18. September im "Fluc" (2., Praterstern 5) bis zur abschließenden Varieté-Show am 3.
Oktober im "Kleynkunsttheater" (20., Wallensteinplatz 6) sollen insgesamt 17 Kunstprojekte "wie
durch ein Brennglas" den Fokus auf soziale Widerstände lenken und deren "enorme subversive Kraft"
offenlegen.
Zum vierten Mal findet die jährliche Wienwoche heuer statt, zum letzten Mal stehen Radostina Patulova und
Can Gülcü der Veranstaltungsreihe leitend vor. So war die Programmpräsentation auch geprägt
von einem Rückblick der beiden auf die vergangenen Jahre: "Sand im Getriebe" wollte man seit jeher
sein und der Frage nachgehen, was "ein einzelnes Sandkorn im Zahnrad verändern kann". In der Vielfalt
der künstlerischen Erzählformen - Bühne, Film, Performances im öffentlichen Raum - verstanden
sich Patulova und Gülcü als "Cliniclowns ohne Grenzen". In die Realität wollten sie "durch
künstlerische Mittel" eingreifen - wobei Patulova zugab, in der Vergangenheit dabei "selten zaghaft"
vorgegangen zu sein. Umso mehr zeigten sich die beiden erfreut, dass "renommierte Institutionen" ihre
"neuen, offenen Kulturformen" in deren Arbeit aufgegriffen hätten.
Die Wienwoche geht zurück auf eine Initiative der Wiener Grünen und wird vom "Verein zur Förderung
der Stadtbenutzung" organisiert.
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