Break-Out-Session zur Anerkennung von Potenzialen: Diskussion mit ÖIF-Stipendiat/innen,
Integrationsminister Sebastian Kurz und internationalen Expert/innen
Wien (öif) - Im Rahmen der Break-Out-Session erarbeiteten die Teilnehmer/innen in Arbeitsgruppen gemeinsam
mit den Expert/innen verschiedene Perspektiven zum Thema Potenziale und Anerkennung, diskutierten über den
Wert von Fähigkeiten in Beruf und Gesellschaft und definierten Vorschläge zur verbesserten Anerkennung
von Potenzialen.
Integrationsminister Sebastian Kurz: "Menschen kommen mit vielfältigen Qualifikationen nach Österreich.
Die einfache und rasche Anerkennung ihrer Bildungsabschlüsse und Berufsausbildungen ist ein wichtiger Schritt
für ihre Integration und unser erfolgreiches Zusammenleben, weshalb wir derzeit intensiv an einem Anerkennungsgesetz
arbeiten."
Rainer Münz, Migrationsexperte: "Wir brauchen Integration von Anfang an. Die Anerkennung von Potenzialen
von Migrant/innen und Flüchtlingen spielt hier eine wichtige Rolle. Diese müssen erkannt und dann anerkannt
werden. Wenn das gelingt und wir Menschen den Zugang zu österreichischen Arbeitsmarkt erleichtern, dann können
jene, die neu zu uns kommen, bald einen wirtschaftlichen Beitrag leisten, das fördert auch ihre gesellschaftliche
Integration."
Hikmet Ersek, CEO von Western Union: "In Österreich fragt man noch zu häufig: 'Woher kommst du?'
statt 'Was kannst du?' Wir sollten viel stärker darauf schauen, welche vielfältigen Fähigkeiten
Migrant/innen haben, statt Angst vor dieser Vielfalt zu haben."
Stipendienprogramm des ÖIF für junge Menschen mit Migrationshintergrund
Bereits zum dritten Mal unterstützte der ÖIF 2015 vierzehn Studierende und Absolvent/innen mit Migrationshintergrund
aus Ländern wie Syrien, Afghanistan, Bulgarien, Ghana oder Italien mit einem Teilnahmestipendium in der Höhe
von 950 Euro am Europäischen Forum Alpbach. Roland Goiser, stellvertretender Geschäftsführer des
ÖIF: "Wir freuen uns, dass wir in den letzten drei Jahren bereits über 40 Studierende mit Migrationshintergrund
dabei unterstützen konnten, am Europäischen Forum Alpbach teilzunehmen, dort ihre Perspektive einzubringen
und wertvolle Einblicke zu gewinnen. Im Hinblick auf Qualifikationen, die Zuwander/innen nach Österreich mitbringen,
ist das diesjährige Thema (Un)Gleichheit auch von besonderer Bedeutung."
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