Gesundheitsförderung für ländlichen
Raum wird weiter aufgewertet

 

erstellt am
14. 09. 15
09:00 MEZ

LHStv.in Prettner: EU Projekt CONSENSO unterstützt ältere Menschen in Alpenregionen
Klagenfurt (lpd) - In der kommenden Regierungssitzung bringt Kärntens Gesundheits- und Sozialreferentin LHStv.in Beate Prettner einen Akt zur Beschlussfassung ein, mit dem der Grundstein für ein neues zukunftsträchtiges EU-Projekt namens CONSENSO gelegt wird. Ziel ist die verstärkte Gesundheitsförderung im ländlichen und Alpenraum, indem sogenannte Familien- und Gemeinde-Schwestern (Family and Community Nurse -FCN) installiert werden, um personalisierte Dienstleistungen für ältere Menschen und ihre Familien in abgelegenen Wohngebieten zu entwickeln und durchzuführen.

„Gerade angesichts des demographischen Wandels ist es die Herausforderung der Zukunft, den Menschen bei steigender Lebenserwartung auch ein Mehr an gesunden Jahren zu ermöglichen, indem rechtzeitig vorgesorgt und ein Gesundheitskompetenz gestärkt wird. Mit CONSENSO schaffen wir ein maßgeschneidertes Angebot für Menschen in entlegeneren Regionen außerhalb der Ballungszentren, um zu ermöglichen, dass diese ihr Leben so lange wie möglich im eigenen Haushalt verbringen“, erklärte Prettner am 11.09. den Hintergrund des zukunftsweisenden EU-Projektes, für das Kärnten mit dem Einsatz von 50.000 Euro EU-Mittel in der Höhe von 300.000 Euro lukrieren kann.

Ziel ist es, den Zugang zu optimalen Gesundheits- und Präventionsleistungen nicht nur Menschen im Zentralraum, sondern eben auch in infrastrukturschwächeren Regionen zu ermöglichen. Der federführende Lead-Partner des Alpenraumprojektes CONSENSO ist die „Regione Piemonte Direzione Sanita“ und neben Kärnten sind auch Local Health Authority Torino 1, Liguria Region, Var Department – France, Universität of Primorska – Slovenija, Social Protection Institute of the Republic of Slovenia, Ljublijana, European Center of Entrepreneurship Competence & Excellence und Karnburg als Partner beteiligt. Aufgabe der FCN wird es sein, durch regelmäßige Besuche in den ausgewählten Alpen-Gemeinden die Risikofaktoren der Klientinnen und Klienten zu erheben und diese durch gemeinsam zu entwickelnde Maßnahmen zu einer gesünderen Lebensweise zu strukturieren.

„Durch den Einsatz der Familiy and Community Nurse soll zudem eine Schnittstelle zwischen den Betroffenen, Familienmitgliedern, Organisationen, Ärzten, Krankenhäusern und weiteren Dienstleistern geschaffen werden. Es wird jedoch keine neue Berufsgruppe geschaffen, sondern das Aufgabengebiet im Bereich der Diplomierten Gesundheits- und Krankenpflege erweitert, indem eine Zusatzausbildung erworben werden kann“, so Prettner. Mit der Umsetzung des Projektes, das über das Land Kärnten in Zusammenarbeit der Abteilungen für Gesundheit und Gemeinden abgewickelt wird, soll bereits im Dezember begonnen werden. Vorerst ist die Umsetzung für die Dauer von drei Jahren mit einer anschließenden gemeinsamen Evaluierung der Erfahrungen aus den Partnerregionen anberaumt.

 

 

 

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