Neues Kompetenzzentrum für Kommunikation, Kultur und Bildung
Schattendorf/Eisenstadt (blms) - Am 12.09. wurde in Schattendorf eine ehemalige Getreidemühle, besser
bekannt als „Schuh-Mühle“ nach Bau- und Umbauarbeiten als neues Zentrum für Kommunikation, Kultur und
Bildung feierlich eröffnet. Das mehr als hundert Jahre alte Gebäude wurde vor rund sechs Jahren von der
Marktgemeinde angekauft. Entstanden ist ein neues Kompetenzzentrum mit vielen neuen Möglichkeiten. Es soll
auch für Trauungen, Schulungen und Seminare genutzt werden, darüber hinaus beherbergt sie eine Schaumühle,
ein zeitgeschichtliches Museum und einen regionalen Genussladen. 560.000 Euro wurden in die Revitalisierung und
Erneuerung des historischen Gebäudes investiert, davon 360.000 aus EFRE-Fördermittel, 70.000 Euro stellte
LH Hans Niessl aus dem Topf der Bedarfszuweisung bereit. Die Bauzeit: knapp zehn Monate. „Dieses neue Kompetenzzentrum
kann sich landesweit sehen lassen. Aus einem vom Verfall bedrohten, alten Gebäude ist ein wahrer ,Jungbrunnen‘
entstanden“, ist Kulturlandesrat Helmut Bieler von der Idee und von der Umsetzung des Projektes begeistert.
„90 Prozent der Arbeiten wurden von örtlichen Gewerbetreibenden durchgeführt – der Rest von regionalen
Firmen. Wir haben damit auch einen wichtigen Impuls für die Wirtschaft und die Sicherung von Arbeitsplätzen
gesetzt“, sagt Bürgermeister Johann Lotter.
Zeitgeschichteweg geplant
Betreut wird das „Juwel mitten im Dorf“ vom dafür eigens gegründeten „Verein zur Erhaltung der Schuhmühle,
Förderung des örtlichen Dorflebens und der Infrastruktur in Schattendorf“. Ziel ist, für eine möglichst
gute Auslastung der Schuh-Mühle zu sorgen und darüber hinaus neue Impulse für die Marktgemeinde
Schattendorf zu setzen. Erste Pläne gibt es bereits: „In einem weiteren Schritt wird ein Zeitgeschichteweg
errichtet, der zu historisch bedeutenden Plätzen in Schattendorf führen wird“, so Lotter.
Wohnraum für Alt und Jung
Bereits in Planung ist die Errichtung von vier Bungalows „50+“ unmittelbar bei der Schuh-Mühle. Die Fertigstellung
ist für Anfang 2017 geplant. Darüber hinaus sollen in den nächsten zwei bis drei Jahren auch vier
bis sechs Wohnungen für Jungfamilien entstehen.
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