OÖ: Automobil-Cluster sondierte in
Teheran Exportchancen für OÖ

 

erstellt am
10. 09. 15
09:00 MEZ

Wirtschafts-Landesrat Dr. Strugl: „Oberösterreichs Stärken im automotiven Sektor ermöglichen Exportchancen in den Iran“
Teheran/Linz (biz-up) - Als größtes Automobil-Zulieferernetzwerk Österreichs unternahm der Automobil-Cluster der oö. Wirtschaftsagentur Business Upper Austria von 07. bis 09.09. eine Sondierungsreise in den Iran. Im Rahmen einer hochrangigen Wirtschaftsdelegation rund um Bundespräsident Dr. Heinz Fischer konnten wichtige Kontakte geknüpft werden. Die Aussichten für heimische Autozulieferfirmen sind vielversprechend.

„Nach dem Durchbruch der Atomverhandlungen und der bevorstehenden Aufhebung der Embargos beginnt das Rennen um die besten Wirtschafts-Startplätze im Iran. Das Land könnte sich insbesondere auch für oberösterreichische Firmen zu einem der wichtigsten Märkte der Region im Nahen und Mittleren Osten entwickeln“, so Wirtschafts-Landesrat Dr. Michael Strugl.

Neben Vizekanzler Dr. Reinhold Mitterlehner, Außenminister Sebastian Kurz und Wirtschaftskammerpräsident Dr. Christoph Leitl wurde unter anderem auch der Automobil-Cluster (AC) zur Mitreise eingeladen, da man besonders im automotiven Bereich großes Potenzial erkannt hat. „Durch unsere intensiven Internationalisierungsmaßnahmen haben wir bereits beste Verbindungen zu großen Herstellern wie z.B. BMW, Chrysler, Fiat oder Renault. Über den engen Kontakt mit Renault sehen wir gute Anknüpfungspunkte an den iranischen Markt, denn Renault ist seit Jahren im Iran sehr aktiv. Diese Kontakte werden wir natürlich für unsere Partnerunternehmen zu nützen wissen. Ich sehe unsere Aufgabe in den nächsten Jahren darin, die Präsenz von Unternehmen des Automobil-Clusters im Iran intensiv zu fördern und beim Markteintritt zu unterstützen“, betont Wolfgang Komatz, Manager des größten Automobil-Clusters Österreichs.

Automobil-Cluster unterstützt Delegation mit Insider-Wissen
Von Vorteil dabei sind die guten Landes- und Sprachkenntnisse des AC-Projektmanagers Ing. Mag. Frederic Hadjari, der als Kontaktperson viel Erfahrung mitbringt. Seine Besuche bei den iranischen Autoproduzenten Kohdro Group und Saipa Group im Rahmen der Wirtschaftsdelegationsreise sind ein erster erfolgreicher Schritt der Mission. Nachfolgegespräche über Besuche von österreichischen Zulieferfirmen im Iran sind bereits in Planung. Die bewährten Lieferanteninnovationstage des Automobil-Clusters, bei denen sich ausgewählte Partnerunternehmen direkt bei den Herstellern vorstellen können, werden auch für die iranischen Hersteller angedacht. Firmen, die sich zu einem Standort im Iran entschließen, werden außerdem vom Automobil-Cluster in Kooperation mit der Außenwirtschaft Österreich im Programm „Roadmap2X“ unterstützt.

Upper Austria – Iran Day: Informationen aus erster Hand
Im Rahmen einer Informationsveranstaltung über den iranischen Markt am 13. Oktober in Linz laden die Wirtschaftskammer und der Automobil-Cluster gemeinsam Topmanager aus Oberösterreich sowie Teilnehmer der aktuellen Wirtschaftsdelegationsreise von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer zu einem Vormittag mit dem Wirtschaftsdelegierten aus Teheran, Dr. Georg Weingartner ein. Unter anderem werden auch Mag. Sigrid Burkowski, Raiffeisen Landesbank OÖ (Zahlungstransaktionen), Dr. Werner Fasslabend (Bundesminister a. D.) und Univ. Prof. DI Dr. Techn. Massud Mossaheb (OIG Generalsekretär) den Teilnehmer/innen mit Fachwissen und Markteinschätzungen zur Verfügung stehen. Durch den Vormittag führt Frederic Farhad Hadjari.

Eine Bevölkerung von 78 Mio. Menschen, eine kaufkräftige städtische Mittelschicht mit Präferenz für westliche Konsumgüter und ein massiver Nachholbedarf in allen Industriebereichen sowie der Infrastruktur bieten enorme Geschäftsmöglichkeiten. Der Automobil-Cluster sieht großes Potenzial für Autohersteller und Zulieferer in der aufblühenden Region am Persischen Golf.

 

 

 

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