Wirtschafts-Landesrat Dr. Strugl: „Oberösterreichs Stärken im automotiven Sektor
ermöglichen Exportchancen in den Iran“
Teheran/Linz (biz-up) - Als größtes Automobil-Zulieferernetzwerk Österreichs unternahm der
Automobil-Cluster der oö. Wirtschaftsagentur Business Upper Austria von 07. bis 09.09. eine Sondierungsreise
in den Iran. Im Rahmen einer hochrangigen Wirtschaftsdelegation rund um Bundespräsident Dr. Heinz Fischer
konnten wichtige Kontakte geknüpft werden. Die Aussichten für heimische Autozulieferfirmen sind vielversprechend.
„Nach dem Durchbruch der Atomverhandlungen und der bevorstehenden Aufhebung der Embargos beginnt das Rennen um
die besten Wirtschafts-Startplätze im Iran. Das Land könnte sich insbesondere auch für oberösterreichische
Firmen zu einem der wichtigsten Märkte der Region im Nahen und Mittleren Osten entwickeln“, so Wirtschafts-Landesrat
Dr. Michael Strugl.
Neben Vizekanzler Dr. Reinhold Mitterlehner, Außenminister Sebastian Kurz und Wirtschaftskammerpräsident
Dr. Christoph Leitl wurde unter anderem auch der Automobil-Cluster (AC) zur Mitreise eingeladen, da man besonders
im automotiven Bereich großes Potenzial erkannt hat. „Durch unsere intensiven Internationalisierungsmaßnahmen
haben wir bereits beste Verbindungen zu großen Herstellern wie z.B. BMW, Chrysler, Fiat oder Renault. Über
den engen Kontakt mit Renault sehen wir gute Anknüpfungspunkte an den iranischen Markt, denn Renault ist seit
Jahren im Iran sehr aktiv. Diese Kontakte werden wir natürlich für unsere Partnerunternehmen zu nützen
wissen. Ich sehe unsere Aufgabe in den nächsten Jahren darin, die Präsenz von Unternehmen des Automobil-Clusters
im Iran intensiv zu fördern und beim Markteintritt zu unterstützen“, betont Wolfgang Komatz, Manager
des größten Automobil-Clusters Österreichs.
Automobil-Cluster unterstützt Delegation mit Insider-Wissen
Von Vorteil dabei sind die guten Landes- und Sprachkenntnisse des AC-Projektmanagers Ing. Mag. Frederic Hadjari,
der als Kontaktperson viel Erfahrung mitbringt. Seine Besuche bei den iranischen Autoproduzenten Kohdro Group und
Saipa Group im Rahmen der Wirtschaftsdelegationsreise sind ein erster erfolgreicher Schritt der Mission. Nachfolgegespräche
über Besuche von österreichischen Zulieferfirmen im Iran sind bereits in Planung. Die bewährten
Lieferanteninnovationstage des Automobil-Clusters, bei denen sich ausgewählte Partnerunternehmen direkt bei
den Herstellern vorstellen können, werden auch für die iranischen Hersteller angedacht. Firmen, die sich
zu einem Standort im Iran entschließen, werden außerdem vom Automobil-Cluster in Kooperation mit der
Außenwirtschaft Österreich im Programm „Roadmap2X“ unterstützt.
Upper Austria – Iran Day: Informationen aus erster Hand
Im Rahmen einer Informationsveranstaltung über den iranischen Markt am 13. Oktober in Linz laden die Wirtschaftskammer
und der Automobil-Cluster gemeinsam Topmanager aus Oberösterreich sowie Teilnehmer der aktuellen Wirtschaftsdelegationsreise
von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer zu einem Vormittag mit dem Wirtschaftsdelegierten aus Teheran, Dr. Georg
Weingartner ein. Unter anderem werden auch Mag. Sigrid Burkowski, Raiffeisen Landesbank OÖ (Zahlungstransaktionen),
Dr. Werner Fasslabend (Bundesminister a. D.) und Univ. Prof. DI Dr. Techn. Massud Mossaheb (OIG Generalsekretär)
den Teilnehmer/innen mit Fachwissen und Markteinschätzungen zur Verfügung stehen. Durch den Vormittag
führt Frederic Farhad Hadjari.
Eine Bevölkerung von 78 Mio. Menschen, eine kaufkräftige städtische Mittelschicht mit Präferenz
für westliche Konsumgüter und ein massiver Nachholbedarf in allen Industriebereichen sowie der Infrastruktur
bieten enorme Geschäftsmöglichkeiten. Der Automobil-Cluster sieht großes Potenzial für Autohersteller
und Zulieferer in der aufblühenden Region am Persischen Golf.
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