BookCrossing-Aktion der Burgenländischen Volkshochschulen weist auf die Bedeutung des
Lesens hin
Eisenstadt (kbk) - Etwa eine Million erwachsene ÖsterreicherInnen verfügen in den Bereichen Lesen
und Schreiben nur über mangelhafte Kenntnisse, die nicht ausreichen, um den Anforderungen unserer Gesellschaft
zu entsprechen. Um auf die Bedeutung des Lesens hinzuweisen, schickten die Burgenländischen Volkshochschulen
anlässlich des Weltalphabetisierungstages in Anwesenheit von Landeshauptmann Hans Niessl als den zuständigen
Bildungsreferenten, des amtsführenden Landesschulratspräsidenten Heinz Josef Zitz, der Vorsitzenden des
Österreichischen Buchklubs Christa Prets sowie der Autorin Jutta Treiber am 09.09. symbolisch Bücher
auf die Reise. Die Volkshochschulen möchten mit dieser BookCrossing-Aktion Menschen, die Probleme beim Lesen,
Schreiben und Rechnen haben, ermutigen, etwas dagegen zu tun.
"Gut Lesen und Schreiben zu können ist in einer schriftbasierten Gesellschaft eine immer wichtiger werdende
Basiskompetenz. Lesen leistet einen wesentlichen Beitrag zur Entfaltung der Persönlichkeit und ist ein zentrales
Instrument für den Erwerb weiterer Bildung", so die beiden VHS-Geschäftsführerinnen Elisabeth
Deinhofer und Christine Teuschler.
Die Burgenländischen Volkshochschulen haben bereits 2007 mit finanzieller Unterstützung des Europäischen
Sozialfonds eine Initiative zur Alphabetisierung gestartet und seit 2012 gibt es auch eine Länder-Bund-Vereinbarung,
damit im Burgenland Erwachsene kostenlos Lesen, Schreiben und Rechnen lernen und den Pflichtschulabschluss nachholen
können.
"Bisher haben bei den Burgenländischen Volkshochschulen mehr als 650 Erwachsene das Alphabetisierungs-
und Basisbildungsangebot in Anspruch genommen und rund 300 Personen die Lehrgänge zum Hauptschul- bzw. Pflichtschulabschluss
besucht. Diese Zahlen zeigen eindrucksvoll die Notwendigkeit, den Betroffenen diese Zweite Chance zu ermöglichen"
so Deinhofer und Teuschler abschließend.
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