5 Millionen Euro aus dem Katastrophenfonds können von Ländern verdoppelt werden
Wien (bmlfuw) - Die Bundesregierung hat am 08.09. das von Bundesminister Andrä Rupprechter initiierte
Maßnahmenpaket zur Abfederung der Dürreschäden in der Landwirtschaft abgesegnet. Das Finanzministerium
hat bereits vor zwei Wochen fünf Millionen Euro aus dem Katastrophenfonds zugesagt. Das Geld kann von den
Bundesländern verdoppelt werden. Damit stehen bis zu 10 Millionen Euro zur Verfügung.
Geplant ist der Ausbau des derzeitigen Versicherungssystems, um die Bäuerinnen und Bauern bei der eigenständigen
Risikovorsorge zu unterstützen. Bisher gibt es staatliche Zuschüsse nur zu Versicherungsprämien
für Hagel- und Frostschäden, künftig sollen auch die Prämien für Trockenschäden bezuschusst
werden. Eine umfassende Ernteversicherung ist im Regierungsprogramm vorgesehen. Die Umsetzung soll mit einem Pilotprojekt
ermöglicht werden. Die Details, etwa die Höhe der Zuschüsse, werden von einer Bund–Länder–Arbeitsgruppe
unter Einbindung der Sozialpartner in den nächsten Monaten erarbeitet. Bereits im kommenden Jahr wird es damit
die Ernteversicherung geben.
Rupprechter: "Hilfestellung für dürregeschädigte Bäuerinnen und Bauern ist ein Gebot der
Stunde. Es muss gelingen, die Betriebe dabei zu unterstützen, sich besser an Extremwetterlagen anzupassen.
Daher ist eine rasche Umsetzung der im Regierungsprogramm vorgesehenen umfassenden Ernteversicherung notwendig."
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