Dürreschäden: Ministerrat beschließt Ernteversicherung

 

erstellt am
09. 09. 15
09:00 MEZ

5 Millionen Euro aus dem Katastrophenfonds können von Ländern verdoppelt werden
Wien (bmlfuw) - Die Bundesregierung hat am 08.09. das von Bundesminister Andrä Rupprechter initiierte Maßnahmenpaket zur Abfederung der Dürreschäden in der Landwirtschaft abgesegnet. Das Finanzministerium hat bereits vor zwei Wochen fünf Millionen Euro aus dem Katastrophenfonds zugesagt. Das Geld kann von den Bundesländern verdoppelt werden. Damit stehen bis zu 10 Millionen Euro zur Verfügung.

Geplant ist der Ausbau des derzeitigen Versicherungssystems, um die Bäuerinnen und Bauern bei der eigenständigen Risikovorsorge zu unterstützen. Bisher gibt es staatliche Zuschüsse nur zu Versicherungsprämien für Hagel- und Frostschäden, künftig sollen auch die Prämien für Trockenschäden bezuschusst werden. Eine umfassende Ernteversicherung ist im Regierungsprogramm vorgesehen. Die Umsetzung soll mit einem Pilotprojekt ermöglicht werden. Die Details, etwa die Höhe der Zuschüsse, werden von einer Bund–Länder–Arbeitsgruppe unter Einbindung der Sozialpartner in den nächsten Monaten erarbeitet. Bereits im kommenden Jahr wird es damit die Ernteversicherung geben.

Rupprechter: "Hilfestellung für dürregeschädigte Bäuerinnen und Bauern ist ein Gebot der Stunde. Es muss gelingen, die Betriebe dabei zu unterstützen, sich besser an Extremwetterlagen anzupassen. Daher ist eine rasche Umsetzung der im Regierungsprogramm vorgesehenen umfassenden Ernteversicherung notwendig."

 

 

 

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