Eröffnung der MQ Vienna Fashion Week im Wiener Museumsquartier
Wien (bpd) - "Das Bundeskanzleramt hat sich in den letzten Jahren ein klares Ziel gesetzt: Kunst und
Kultur als möglichst weiten Begriff und als gesellschaftspolitischen Bereich zu verstehen. Kunst und Kultur
ist mehr als Oper und Gemälde - es ist eben auch die Mode in all ihren Facetten", sagte Staatssekretärin
Sonja Steßl am Abend des 07.09., die Kulturminister Josef Ostermayer bei der Eröffnung der MQ Vienna
Fashion Week im Wiener Museumsquartier vertrat.
"Mode ist sowohl Ausdruck des Designers oder der Designerin als auch Ausdruck des Trägers und der Trägerin.
Sie kann uns jeden Tag zum Designer machen. Es ist eine Kunstform, die jede Barriere überspringt und sich
jeden Tag neu erfinden kann", so Steßl weiter. Zur Mode gehöre billige Massenware bis hin zu avantgardistischen
Designern, sie präge Lebensstile sowie individuelle und kollektive Ausdrucksformen. "Deshalb stand für
uns immer fest: Eine Fashion Week muss auch in Österreich Platz haben können, und zwar als kulturelles
Ereignis", unterstich Steßl.
Die MQ Vienna Fashion Week ist als jährliche Veranstaltung konzipiert und dient als Präsentationsplattform
für mehr als 70 österreichische und internationale ModedesignerInnen. "Sie trägt dazu bei,
dass Wien zunehmend auch international als Modemetropole wahrgenommen wird. Es ist erfreulich, dass viele heimische
Modeschaffende, die zuerst im Ausland bekannt geworden sind, nun auch in Österreich entsprechend wertgeschätzt
werden und hier ihren Platz finden. Das Museumsquartier ist dafür die ideale Location und wird auch heuer
wieder zum Hotspot für Fashionistas aus aller Welt", sagte die Staatssekretärin abschließend.
Das Bundeskanzleramt fördert den Bereich Mode mit jährlich rund 380.000 Euro, etwa 17.000 Euro sind für
die MQ Vienna Fashion Week reserviert. Zusätzlich wird heute, am 8. September, im Semperdepot der Modepreis
des Bundeskanzleramts von der Austrian Fashion Association (AFA) vergeben. Der Preis ist als Arbeitsstipendium
für ein Praktikum bei einem international agierenden Modehaus konzipiert und mit einer Summe von bis zu 18.000
Euro dotiert. Rund 165.000 Euro werden via AFA für die Förderung und Beratung von DesignerInnen vergeben.
Wichtig dabei ist auch die Vernetzung mit Produzenten, die Designerstücke in kleinen Mengen verarbeiten. Unterstützt
wird zudem die Teilnahme an der Modeausstellung in Tokyo oder an der London Fashion Week mit dem Austrian Show
Case und die "Lange Nacht der Schmuckkunst".
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