Zweiter Nationalratspräsident trifft schwedischen Amtskollegen Billström im Reichstag
Stockholm/Wien (pk) - Im Rahmen seines am 07.09. begonnenen Arbeitsbesuches in Schweden stand bei einem
Treffen des Zweiten Nationalratspräsidenten Karlheinz Kopf mit dem ersten stellvertretenden Präsidenten
des Reichstages, Tobias Billström, in Stockholm die Flüchtlingssituation im Zentrum. Schweden ist wie
Österreich eines der drei am stärksten betroffenen EU-Staaten, so verzeichnete das skandinavische Land
2014 einen Anstieg der Asylanträge auf rund 80.000. 2006, beim Amtsantritt Billströms, waren es noch
rund 20.000 gewesen. Präsident Kopf betonte in seinen Gesprächen die Unverzichtbarkeit einer gemeinsamen
europäischen Vorgehensweise in der Flüchtlingsfrage sowie einer fairen Verteilung der Asylsuchenden auf
die Mitgliedsländer der Union. Bezüglich der Bekämpfung einer der Ursachen der Flüchtlingsströme,
dem Terror des so genannten Islamischen Staates (IS), teilten beide Politiker die Auffassung, dass ein militärischer
Einsatz unter Beteiligung Europäischer Soldaten unter einem Mandat der Vereinten Nationen wohl "unvermeidbar"
werde.
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