Landeshauptmann Hans Niessl will mit Schwerpunktressort Chancengerechtigkeit und Chancengleichheit
im Bildungsbereich optimieren
Winden am See/Eisenstadt (blms) - Der Bildungsbereich des Burgenlandes, für den in der letzten Gesetzgebungsperiode
in den jeweiligen Detailbereichen insgesamt 4 Regierungsmitglieder zuständig waren, ist nunmehr bei einem
einzigen Regierungsmitglied verankert. „Klare Kompetenzen, mehr Effizienz, bessere Vernetzung, größtmögliche
Synergien für noch mehr Qualität und finanziellen Mitteleinsatz im Klassenzimmer - so lautet das Motto
meines Schwerpunktressorts, denn das Burgenland steht für Chancengerechtigkeit und Chancengleichheit im Bildungsbereich
- von der Kinderkrippenförderung, dem Gratiskindergarten bis hin zur den studiengebührenfreien Fachhochschulen.
Ich bekenne mich aber auch zur Beibehaltung des Gratiskindergartens, zu einer modernen Bildungsdirektion mit schlanken
Strukturen, zur Beibehaltung der wohnortnahen Schulen, zum Ausbau der Schulautonomie sowie zum weiteren Ausbau
ganztägiger Schulformen auf bedarfsorientierter und freiwilliger Basis“, so Landeshauptmann Hans Niessl in
einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Amtsführenden Präsidenten des LSR, Mag. Heinz Zitz, am 07.09.
zum Schulstart in der Volksschule in Winden am See.
Die Gesamtschülerzahl beläuft sich bei insgesamt rund 4.000 Pädagoginnen und Pädagogen im Burgenland
auf 32.051. Davon entfallen im Schuljahr 2015/2016 auf den Höheren Bereich 14.061 (2014/2015: 13.960), auf
den Pflichtschulbereich 17.990 (2014/2015: 18.185) und auf die Taferlklassler 2.676 (2014/2015: 2.781). Die Initiative
„Schulstart Neu“, die bereits in einigen Gemeinden als Pilotmodell läuft, soll ab Herbst 2016 landesweit praktiziert
werden. Dabei soll bei regelmäßigen Besuchen von ihren künftigen LehrerInnen der Übergang
in die Schule erleichtert werden und ein Austausch mit Kindergarten-PädagogInnen, wo in etwa Nachholbedarf
besteht, erfolgen. Weiters wird im Pflichtschulbereich das Projekt „TANDEM“, das die Zusammenführung der Schulen
von 2 bis 3 Bezirken zu einer Bildungsregion mit gemeinsamen Qualitätskriterien zum Inhalt hat und bereits
seit einem Jahr in den Volksschulen läuft, auf die NMS ausgeweitet.
Im Bereich der schulischen Tagesbetreuung wurden im Schuljahr 2014/15 mehr als 5.300 SchülerInnen registriert.
Das Land hat damit die 2. Höchste Betreuungsquote hinter Wien. Zusammen mit den in Horten und alterserweiterten
Kindergartengruppen betreuten Schulkindern hat das Land über 6.500 SchülerInnen betreut. Das bedeutet
eine Betreuungsquote von mehr als 35%. Die Burgenländischen Gemeinden bekommen – dank 15a-Vereinbarung – bis
zu 18.000 Euro an Personalkostenförderung, davon 9.000 Euro für Freizeitpädagogen, wo in absehbarer
Zeit 160 dementsprechend ausgebildete Personen den burgenländischen Schulen zur Verfügung stehen, und
9.000 Euro für zusätzliches Personal. Im Jahr 2014 wurden bei einer maximalen Förderung von 20%
insgesamt 1,55 Millionen Euro für den Neubau oder die Sanierung von Kinderbetreuungseinrichtungen an die burgenländischen
Gemeinden ausbezahlt. Das gesamte Schulbauprogramm umfasst ein Bruttobaukostenvolumen von rund 111 Millionen Euro!
Niessl dazu: „Das sind nachhaltige Investitionen in den Bildungsbereich, aber auch wichtige Impulse für die
burgenländische Wirtschaft.“
|