Der renommierte Blumenschmuck- und Lebensqualitätswettbewerb kürte die niederösterreichische
Stadt zu "Europas schönster Blumenstadt 2015"
Bristol/Wien (blumenbüro) - Mit einem großen Erfolg für Österreich verlief die offizielle
Preisverleihung des renommierten europäischen Blumenschmuck- und Lebensqualitätswettbewerbs "Entente
Florale 2015" am 18.09. in Bristol (GB), denn Mödling, das für Österreich in der Kategorie
"Stadt" antrat, gewann unter zwölf Nationen Gold für seine vielseitigen Projekte und sein großes
Engagement für die Lebensqualität seiner Bewohner/innen.
Die verdiente Medaille wurde vom angereisten Team der Stadtgemeinde mit großer Begeisterung gefeiert, ist
die Auszeichnung, als schönste Blumenstadt Europas zu gelten, doch gleichzeitig auch eine Prämierung
für die perfekte Teamarbeit, die in Mödling gezeigt wurde.
Mödling: Eine Stadt mit höchster Lebensqualität
Die ausgezeichneten Chancen Mödlings für eine Top-Platzierung haben sich schon bei der Bewertungstour
der Juroren am 29. Juni abgezeichnet. Die begeisterte siebenköpfige europäische Jury, bestehend aus Gartengestaltern/innen,
Tourismusverantwortlichen, Architekten/innen, Stadt- beziehungsweise Raumplanern und Journalisten, genoss den sechsstündigen
Spaziergang durch die Stadtgemeinde und zeigte sich überaus beeindruckt von den vielseitigen Projekten, die
Mödling seinen Gästen präsentierte.
Martin Wagner von den Wiener Stadtgärtnern, der Österreich in der Jury vertritt, fasst die Besonderheiten
Mödlings zusammen: "Mit dem Bewahren seines historischen Erbes und den zahlreichen Strategien für
eine gelungene Landschafts-, Zukunfts- und Grünraumplanung beweist Mödling hohe Lebensqualität und
nachhaltiges Denken für seine Bewohner. Das große Engagement und die Herzlichkeit der Mödlinger
Bevölkerung begeisterten die gesamte Jury."
Auch Ök.-Rat Herbert Titz, der Präsident der Association Europeene pour le Fleurissement et le Paysage
(AEFP), die die Entente Florale organisiert, und Vizepräsident des Blumenbüro Österreich freut sich
über die erstklassige Bewertung Mödlings: "Seit Tulln im Jahr 2008 konnten wir heuer erstmals wieder
einen niederösterreichischen Kandidaten in der Kategorie 'Stadt' ins Rennen schicken. Ich bin sehr glücklich,
dass die Wahl des Blumenbüro Österreich auf Mödling gefallen ist und stolz, mit welch großartigen
Projekten wir uns damit der internationalen Konkurrenz stellen konnten."
Die Auswahl der Kandidaten verantwortet übrigens das Blumenbüro Österreich, das bereits im Vorfeld
abklärt, ob sich der jeweilige Kandidat mit seinen Projekten auch im europäischen Wettbewerb der Entente
Florale durchsetzen kann.
Umwelt hat Vorrang
Mit einer bemerkenswerten Dichte an Projekten hat sich Mödling während des Jurybesuchs vorgestellt:
38 Stationen standen am Plan der Begehungstour, die mit einem perfekten Zeitmanagement präsentiert wurden.
"Etwas Vergleichbares habe ich in keiner anderen europäischen Stadt gesehen", so Titz.
Besondere Erwähnung bei der Würdigung im Rahmen der Preisverleihung fanden die Umweltmaßnahmen
der Stadt, wie zum Beispiel die Renaturierung des Flussbettes, die den Gästen von Prof. Florin Florineth und
seinen Studenten in den verschiedenen Entwicklungsstadien demonstriert wurde.
Beeindruckt hat auch, dass im gesamten Stadtgebiet keine chemischen Pflanzenschutzprodukte zum Einsatz kommen oder
das Engagement des Regenwassersammelns im Bereich des Bauhofes, das in Zukunft auf ganz Mödling ausgeweitet
werden soll, ebenso wie die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED im gesamten Stadtgebiet sowie das neue
Untergrundmistkübelsystem.
Respekt vor Fauna und Flora
Betont im Bereich der Gartengestaltung wurden in der Jurybewertung zum Beispiel das Waldentwicklungskonzept,
ebenso wie die Maßnahmen zur Biodiversität im gesamten Gemeindegebiet, im Besonderen aber im Bereich
der Biotope. Beeindruckt zeigte sich die Jury, welch großen Respekt die Mödlinger/innen Flora und Fauna
in ihren vielseitigen Projekten entgegenbringen und diese nachhaltig schützen.
Dabei wurden auch die vielen freiwilligen Arbeitsstunden hervorgehoben, die von der Bevölkerung im Namen der
Umwelt und der Lebensqualität für die Menschen geleistet werden: so etwa am örtlichen Friedhof,
den ausgezeichnet gepflegten Privatgärten, beim neu gestalteten Generationenspielplatz, im angrenzenden Museumspark
u.v.m.
Die Bevölkerung gestaltet ihre Stadt
Auch mit seinem perfekten Konzept im Bereich der Umweltbildung konnte Mödling bei den Juror/innen punkten:
Zahlreiche Vereine fokussieren in ihrer Freiwilligenarbeit nachhaltiges Denken und Erziehung in Umweltfragen -
ein Beispiel ist die Baumpatenschaft, eine Initiative, die besonders lobend hervorgehoben wurde.
Insgesamt ergab die sechsstündige Jury-Tour durch Mödling ein sehr lebendiges Bild vom Engagement der
Bevölkerung, das überaus beeindruckt hat. Zu erwähnen sind hier die sogenannten Stadtgeher oder
die Bergrettung Mödling ebenso wie der Waldbeirat und die perfekte Zusammenarbeit mit universitären Einrichtungen,
wie der Universität für Bodenkultur.
Aber nicht nur die Bevölkerung findet in Mödling eine besondere Stadt für ihre Lebensqualität,
sondern auch nationale und internationale Gäste. So ist es den Tourismusverantwortlichen gelungen, auch der
Jury der Entente Florale die Schönheiten und Freizeitmöglichkeiten zu demonstrieren. Das Radmodell Nextbike,
ein Mobilitätsangebot für Bewohner und Touristen, ist den Juroren in besonderer Erinnerung geblieben.
"Wir haben in Mödling ein wunderbares Portfolio und die perfekte Zusammenarbeit aller Beteiligten gesehen",
so Titz abschließend. "Ich danke den Stadtverantwortlichen für ihre professionelle Vorbereitung
und Präsentation, der Bevölkerung für ihren Enthusiasmus für ihre Stadt und ebenso der Jury
für ihr großes Interesse. Besonders danken möchte ich an dieser Stelle Gärtnermeister Norbert
Rauch, DI Dr. Leopold Lindebner, dem Mödlinger Stadtrat und Chef des Organisationskomitees, sowie Dr. Ulla
Freilinger, der Leiterin des Umweltamtes, und natürlich unseren Jury- Mitgliedern Ing. Martin Wagner und Johanna
Renat MA, die Mödling in der Vorbereitungsphase einfach perfekt betreut haben."
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