Landesrätin Wiesflecker startete "Road-Tour" zum Thema Care Management
Ludesch/Bregenz (vlk) - Um die regionale Planung und Zusammenarbeit in Betreuung und Pflege weiter zu verbessern
und das Care Management in allen Landesteilen bestmöglich zu verankern, unternimmt Soziallandesrätin
Katharina Wiesflecker in den nächsten Monaten eine "Road-Tour" durch die einzelnen Regionen. Den
Start machte sie am 17.09. in Ludesch für die Region Blumenegg/Großes Walsertal.
"Wir suchen den Kontakt, um gemeinsam mit Bürgermeistern, der jeweiligen Vertreterin bzw. dem Vertreter
des Regionalen Care Managements sowie Leistungsanbietern in den Gemeinden direkt vor Ort konkrete Planungsziele
für die künftige Weiterentwicklung zu besprechen", sagte Wiesflecker. Dabei gehe es ihr um drei
wesentliche Ziele: Die ambitionierte Quote 80:20 – 80 Prozent der betreuungs- und pflegebedürftigen Menschen
werden ambulant betreut, 20 Prozent stationär – soll auch in Zukunft gehalten werden. Alle Angebote und Leistungen
sollen weiter möglichst nahe bei den betroffenen Menschen organisiert sein. Und die landesweiten Strategien
sollen mit den regionalen Entwicklungsvorhaben in Einklang gebracht werden.
Um diese Ziele erfolgreich umzusetzen, gelte es in einem kontinuierlichen Prozess eine verbindliche Zusammenarbeit
zwischen den Gemeinden und den Anbietern der verschiedenen Dienstleistungen (ambulant, teilstationär, stationär,
Case Management) auszubauen und zu erhalten. "Zur richtigen Zeit am richtigen Ort um im ausreichenden Umfang
die Versorgung regional ermöglichen, das ist unser großes gemeinsames Ziel", brachte es Landesrätin
Wiesflecker auf den Punkt.
Die 96 Vorarlberger Gemeinden wurden in 19 Planungsregionen gebündelt, um auf dieser Basis eine gemeindeübergreifende
Betreuung und Pflege zukunftsfähig und sozialplanerisch sinnvoll zu gestalten. Aktuell gibt es in elf Planungsregionen
Vertreterinnen bzw. Vertreter für das Regionale Care Management.
Die erste Station ihrer Road-Tour, die Region Blumenegg/Großes Walsertal, zeichne sich bisher besonders mit
dem Angebot der Kurzzeitpflege aus und sei insgesamt im Bereich der ambulanten Angebote recht gut aufgestellt,
betonte Landesrätin Wiesflecker. So sei z.B. die Inanspruchnahme der 24-Stunden-Betreuung in der Region prozentual
über dem Vorarlberg-Niveau, die Inanspruchnahme eines Dauerpflegplatzes im Pflegeheim deutlich darunter. Damit
werde den gewünschten Alternativen zum Pflegeheim wohl entsprochen.
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