Grenzkontrollen an österreichisch-slowenischer Grenze

 

erstellt am
17. 09. 15
09:00 MEZ

An der österreichisch-ungarischen Grenze hat sich die Lage deutlich entspannt – Reisedokument mitführen
Wien (bmi) - "An der österreichisch-ungarischen Grenze hat sich die Lage deutlich entspannt", sagt Innenministerin Johanna Mikl-Leitner, "nun werden die Grenzkontrollen an unserer Süd-Grenze hochgefahren." "Es ist nach wie vor klar: Jeder, der einen Asylantrag stellen will, kann das selbstverständlich auch machen. Die Versorgung und Sicherheit der Menschen steht im Vordergrund. Ebenso klar ist aber auch, dass es deutliche Signale braucht. Die Menschen müssen wissen, dass wir grenzenlose Migrationsströme nicht akzeptieren. Auch nicht über die österreichisch-slowenische Grenze."

Derzeit gibt es unterschiedliche Entwicklungen der Migrationsrouten. Von der Balkanroute weg über Ost-Europa. Aber auch auf der Balkanroute über Kroatien und Slowenien. Daher werden nun frühzeitig auch Kontrollen an der österreichisch-slowenischen Grenzlinie sukzessive nach eigener Lageeinschätzung hochgefahren. Dabei wird auch der Zug- und Linienbusverkehr umfangreich kontrolliert. Es wird daher zu Verzögerungen beim Reiseverkehr kommen. Die österreichische Polizei ist dazu auch in Kontakt mit der slowenischen und der kroatischen Polizei. "In den nächsten Stunden wird die österreichische Polizei mit der Kontrolle der Süd-Grenze beginnen", sagt Innenministerin Mikl-Leitner.

Der Flüchtlingsstrom im Burgenland wurde in der Nacht auf 16. September 2015 nach der Grenzsperre in Ungarn deutlich weniger. Kamen am 14. September 2015 noch knapp 20.000 Flüchtlinge im Burgenland an, waren es einen Tag später nur noch rund 8.000.

Am 15.09. trafen in Nickelsdorf etwa 7.500 und in Heiligenkreuz etwa 550 Flüchtlinge ein, nach Mitternacht wurden in beiden Orten keine Ankünfte mehr registriert.

Auch Österreich hat am Mittwoch, 16. September 2015, 7 Uhr, im Burgenland mit temporären Grenzkontrollen zu Ungarn begonnen. Betroffen sind die Grenzübergänge in Nickelsdorf, Deutschkreuz und Schachendorf.

 

 

 

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