Bundesheer: Soldaten begannen sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz
Wien (bmlvs) - 640 Soldaten der Kaderpräsenzeinheiten (KPE) verlegten bereits in der Nacht auf den
16.09. in Verfügungsräume für den sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz. Mit 16,09. werden die
Soldaten im Burgenland, in Oberösterreich und in Salzburg durch die Polizei in ihre Aufgaben eingewiesen.
Basierend auf sogenannten Behördenweisungen (bundeslandabhängig) erfahren die Soldaten ihre konkreten
Befugnisse für diesen Einsatz.
Sie werden Exekutivaufgaben wie auch Absicherungs- und Ordnungstätigkeiten übernehmen; im Burgenland
an bestimmten Grenzübergängen durch KPE-Einheiten des Jägerbataillons 25 (Kärnten) und des
Panzergrenadierbataillons 35 (Niederösterreich), in Oberösterreich bei den Bahnhöfen Linz und Wels
durch Einheiten des Jägerbataillons 17 (Steiermark) und in Salzburg im Bereich des Hauptbahnhofs durch Teile
des Jägerbataillons 25.
Mit dem Ministerratsbeschluss vom 14. September 2015 hat die Bundesregierung entschieden, bis zu 2.200 Soldaten
in einen sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz zu entsenden. Ziel dieses Einsatzes unter Führung des Innenministeriums
ist es, einen kontrollierten und geordneten Ablauf der Flüchtlingsbewegungen sicherzustellen.
Bundesheer alarmiert weitere Kräfte für sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz
Rund 300 Berufs- und Zeitsoldaten des Jägerbataillons 26 aus Spittal/Drau, des Stabsbataillons 7 aus Klagenfurt,
des Aufklärungs- und Artilleriebataillons 3 aus Mistelbach, des Aufklärungs- und Artilleriebataillons
4 aus Allentsteig und des Jägerbataillons 18 aus St. Michael wurden alarmiert und ab 17.09. einsatzbereit
sein. Der genaue Zeitpunkt und der exakte Einsatzraum werden durch das Bundesministerium für Inneres noch
festgelegt.
Seitens der österreichischen Luftstreitkräfte wird heute Abend zur Überwachung der Grenze ein Hubschrauber-Luftaufklärungsflug
im Raum Nickelsdorf, Kittsee und Pamhagen durchgeführt.
Insgesamt werden drei Bundesheer-Hubschrauber (eine Alouette III, ein OH58 und eine AB212) sowie ein Flächenflugzeug
des Typs PC-6, für Transport- und Überwachungsaufgaben, im Rahmen des sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatzes
bereitgehalten. Eine Alouette III ist ausgestattet mit dem sogenannten Forward Looking Infrared (FLIR) - Gerät.
Das FLIR dient der Geländeüberwachung aus der Luft; eine Infrarotkamera am Hubschrauber wird durch einen
Operator an Bord bedient. Durch diese Kamera können Temperaturunterschiede sichtbar gemacht und Wärmequellen
aller Art (Menschen, Kraftfahrzeuge etc.) exakt dargestellt werden.
Mit dem Ministerratsbeschluss vom 14.09. hat die Bundesregierung entschieden, bis zu 2.200 Soldaten in einen sicherheitspolizeilichen
Assistenzeinsatz zu entsenden. Ziel dieses Einsatzes unter Führung des Innenministeriums ist es, einen kontrollierten
und geordneten Ablauf der Flüchtlingsbewegungen sicherzustellen.
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