Ertragslage allerdings wenig erfreulich – Bevorstehende Eröffnung der Fachmesse FUTURA
(17. – 19.9.) in Salzburg
Wien (pwk) - Von 17. bis 19.09. öffnet die FUTURA, die jährliche Fachhandelsmesse für Heimelektronik,
Haushaltsgeräte und Telekommunikation, im Messezentrum Salzburg wieder ihre Tore. Anlässlich der in Branchenkreisen
auch so genannten "kleinen Funkausstellung" zieht Wolfgang Krejcik, Obmann des Bundesgremiums des Elektro-
und Einrichtungsfachhandels in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), Bilanz über das Jahr 2014
sowie eine erste Zwischenbilanz für 2015: "2014 konnte der Elektrohandel in Österreich mit einem
Gesamtjahresumsatz von 4,5 Milliarden Euro das hohe Umsatzniveau der Jahre 2012 und 2013 nahezu halten. Das erste
Halbjahr 2015 zeigte gegenüber der ersten Jahreshälfte 2014 eine leichte Verbesserung, allerdings mit
unterschiedlicher Entwicklung bei den einzelnen Warengruppen."
Heimelektronik - TV-Geräte: nach -9% im 1. Halbjahr stabile Verkaufsentwicklung erwartet
"So dominiert bei der Heimelektronik mit rund 20% Umsatzanteil naturgemäß das für uns
wichtige TV-Geschäft. Die ersten 6 Monate dieses Jahres haben jedoch einen Rückgang von 9% gebracht.
Zu erklären ist das mit dem hohen Niveau des Vorjahres, da gab es mit der Fußball-Weltmeisterschaft
in Brasilien einen maximalen Kaufimpuls", sagt Bundesgremialobmann Krejcik.
In Sachen Fernsehgeräte rechnet die Branche für diese Saison "mit einer stabilen Verkaufsentwicklung,
getragen auch von Innovationen wie Smart-TV, OLED und 4k-Hochauflösung. Der Trend zu großen Bildschirmgrößen
um bzw. über 50 Zoll/127cm ist ungebrochen."
5% Umsatzwachstum sowohl bei großen als auch bei kleinen Haushaltsgeräten
Gut wurden und werden große Haushaltsgeräte - das sind Waschautomaten, Geschirrspüler, Kühlgeräte,
Herde - verkauft, dieses Segment weist eine Steigerung des Umsatzes um 5% aus. Dabei dominieren energieeffiziente
Geräte, zwei Drittel weisen bereits die Effizienzklasse A+++ auf. Insgesamt ist diese Warengruppe für
einen Umsatzanteil des Elektrohandels in Höhe von rund 20% verantwortlich.
Auch die kleinen Haushaltsgeräte und Produkte für die Körperpflege -verantwortlich für einen
Umsatzanteil von ca. 10% - weisen eine Absatzsteigerung von mehr als 5% auf. Bei den Haushaltsgeräten dominieren
neben den Kaffeeautomaten überraschenderweise Küchenmaschinen und Standmixer mit einem Zuwachs von 20%:
"Offenbar ist Kochen in", so Krejcik dazu. Beim starken Umsatzsegment "Staubsauger" gibt es
bei Handstaubsaugern eine erhöhte Nachfrage.
Telekommunikation: Stückzahl +5%, Umsatz: +40% = Trend zu hochpreisigen Smartphones
Eine steigende Nachfrage nach Mobiltelefonen und einen "deutlichen Trend" ortet Elektrohandelsobmann
Krejcik mit Blick auf den Bereich Telekommunikationselektronik, der für rund 25% des Elektrohandelsumsatzes
sorgt: "+5% bei Mobiltelefonen nach Stückzahlen, aber ganze 40% mehr Umsatz in diesem Segment - das heißt:
Es gibt einen deutliche Nachfrage nach hochpreisigen Smartphones." Zufriedenstellend auch der Absatz von IT-Geräten
im Elektrohandel, der für ca. 25% des Branchenumsatzes verantwortlich ist.
Elektrohandel: Umsatz durchaus zufriedenstellend, Ertragslage weniger
"Während sich also der Umsatz durchaus zufriedenstellend entwickelt, ist das bei der Ertragslage weniger
der Fall", weiß Krejcik aber auch. Nach wie vor setze der österreichische Elektrohandel jedenfalls
auf persönliche Beratung und Empfehlung sowie umfangreiche Serviceleistungen, die auch nach dem Kauf angeboten
werden: "Damit kann der Elektrohandel punkten und so konnte er sich nicht nur behaupten, sondern - wie beispielsweise
bei großen TV-Geräten und Haushaltsgeräten - seine Position auch weiter verbessern", so Branchensprecher
Krejcik.
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