Wien (bmeia) - „Die Gleichstellung von Mann und Frau und damit das Überwinden von Vorurteilen und Stereotypen
können wir nur gemeinsam erreichen“, erklärte Außenamtsgeneralsekretär Michael Linhart am
15.09. in Unterstützung der „HeForShe“ Kampagne der UNO-Frauenrechtsorganisation UN Women. Dabei werden Männer
und Burschen aufgefordert, sich solidarisch zu zeigen und für den Abbau sozialer, wirtschaftlicher und politischer
Barrieren einzusetzen.
„Die Diskriminierung von Frauen und damit der Hälfte der Weltbevölkerung schränkt nicht nur die
Chancen von Frauen und Mädchen ein, sondern hemmt die politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung
unserer Länder. Dabei ist gerade die Stärkung der Rolle von Frauen der Schlüssel für Gerechtigkeit,
Wirtschaftswachstum und sozialen Zusammenhalt. Die heute vor 20 Jahren angenommene Erklärung von Peking hat
klargestellt, dass Frauenrechte Menschenrechte sind. Auch wenn es vermehrt Versuche gibt, Menschenrechte durch
kulturelle Unterschiede zu relativieren, dürfen wir keinen Zweifel daran zulassen, dass Menschenrechte universell
und unteilbar sind.“
„Es ist wichtig, dass Organisationen wie UN Women das Bewusstsein für diese Problematik schärfen. Bisher
wurde der Kampf für Gleichstellung überwiegend von Frauen geführt. Mit der HeForShe Kampagne soll
sich das ändern“, betont Dr. Lilly Sucharipa, Präsidentin des UN Women Nationalkomitee Österreich.
„Wir freuen uns, dass Generalsekretär Linhart sich dieser Solidaritätsbewegung anschließt. Es ist
ein schöner Erfolg für das UN Women Nationalkomitee Österreich, dass fast 2500 Männer in nur
wenigen Monaten durch unsere HeForShe Kampagne gewonnen werden konnten.“
Vor 20 Jahren, am 15. September 1995, ist die 4. Weltfrauenkonferenz in Peking zu Ende gegangen, die als Abschlussdokument
die „Erklärung und Aktionsplattform von Beijing“ angenommen hat, die bis heute den internationalen Rahmen
für Frauenrechte darstellt.
|