Rupprechter: EU-Kommission muss weitere
 Maßnahmen zur Marktentlastung setzen

 

erstellt am
16. 09. 15
09:00 MEZ

Brüssel/Wien (bmlfuw) - Für Bundesminister Andrä Rupprechter sind die von der EU-Kommission angekündigten Maßnahmen zur Marktstabilisierung bei Milch und Schweinefleisch keineswegs ausreichend. Er verlangt weitergehende Vorschläge und Maßnahmen zur Marktentlastung. Die EU-Kommission hat ein 500 Millionen Euro-Hilfspaket geschnürt. Nur 80 Millionen Euro sind für Marktstabilisierungsmaßnahmen seitens der EU vorgesehen, 420 Millionen Euro werden den Mitgliedsstaaten zugeteilt.

"Die Pläne der Kommission reichen sicher nicht aus, um den Preisverfall aufzuhalten. Wir brauchen dringend effiziente Maßnahmen zur Marktentlastung und Preisstabilisierung. Hier muss die EU tätig werden, die einzelnen Mitgliedsstaaten können diese Aufgabe nicht bewältigen. Notwendig ist ein gesamteuropäisches Maßnahmenpaket, für das auch ausreichend Mittel bereitgestellt werden müssen. 80 Millionen Euro sind dafür sicher zu wenig", sagte Rupprechter am 15.09.nach der Sitzung der Agrarminister in Luxemburg.

Österreich bekommt vom EU-Hilfspaket laut Kommissionsvorschlag rund 7 Millionen Euro zugewiesen. Für Rupprechter ist der Verteilungsschlüssel intransparent und nicht nachvollziehbar. "In Österreich werden mehr als 70 Prozent der Milch von kleinen bäuerlichen Familienbetrieben in Berggebieten produziert. Diese erschwerten Produktionsbedingungen sowie die Dürreschäden in diesem Sommer wurden bei der Verteilung der Mittel nicht berücksichtigt."

 

 

 

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