SORA-Umfrage stellt sehr gutes Zeugnis aus
Innsbruck (ikm) - 88 Prozent der Innsbruckerinnen und Innsbrucker schätzen die Lebensqualität
der Landeshauptstadt als sehr bzw. ziemlich hoch ein. Dies ergab eine repräsentative Imageanalyse des SORA-Institutes
unter 500 Personen im Juni 2015. Geschäftsführer Mag. Christoph Hofinger präsentierte deren Ergebnisse
am 15.09. mit Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer, Stadtrat Mag. Gerhard Fritz und Stadtrat
Ernst Pechlaner. Gleichzeitig verglich das Projektteam die Daten mit dem österreichischen Städtebarometer
soweit als möglich.
„Die Innsbruckerinnen und Innsbrucker stellen ihrer Heimatstadt insgesamt ein sehr gutes Zeugnis aus. Sie erachten
ihre Stadt als lebenswert, eine große Mehrheit sieht die Stadt als eine, die jetzt Chancen für die BewohnerInnen
bietet und auf lange Sicht einen angemessenen Lebensstandard, auch im Alter, ermöglicht. Bei Lebensqualität
allgemein, sozialer Sicherheit oder dem Eindruck der Sauberkeit, schneidet Innsbruck sehr gut ab, auch im österreichweiten
Städtebarometer-Vergleich“, erläutert Hofinger. Bürgermeisterin Oppitz-Plörer freut sich über
dieses Ergebnis: „Es ist für uns wichtig zu wissen, wie die Bürgerinnen und Bürger die Entwicklung
ihrer Stadt bewerten. Der Städtebarometer gibt einen wichtigen Vergleich und bestätigt.“
Die Ergebnisse im Detail
Als lebenswert stuften 93 Prozent der Befragten die Landeshauptstadt ein. Sehr lebenswert beurteilen sie sogar
fast zwei Drittel der Befragten. Mit ihrer eigenen Wohnungssituation zeigten sich 85 Prozent sehr bzw. ziemlich
zufrieden. Sauberkeit sprachen 89 Prozent der Personen Innsbruck zu. Damit zeigt sich, dass die Arbeit des Amtes
für Straßenbetrieb gesehen wird: Es entfernt jährlich 2.400 Tonnen anfallenden Müll.
Weltoffenheit schreiben 75 Prozent der InnsbruckerInnen ihrer Stadt zu. Mit der Einstufung der Lebendigkeit auf
87 Prozent dürfen sich wohl auch die Veranstalter freuen, dass das kulturelle Angebot mit 88 Prozent gut angenommen
wird. Die Freizeiteinrichtungen erhalten mit 84 Prozent ein fast genauso gutes Zeugnis. Hier arbeitet die Stadt
mit der Fertigstellung der Umbrückler Alm, dem Bau der WUB-Halle und des Leichtathletikzentrums an der weiteren
Verbesserung der Angebote.
Umweltfreundlichkeit attestieren 78 Prozent der Befragten ihrer Stadt, Kinderfreundlichkeit 73 Prozent. Mehr als
zwei Drittel der Befragten sehen Chancen für Personen wie sie in der Stadt. Als verlässliche und faire
Stadt stufen 73 Prozent bzw. 65 Prozent der InnsbruckerInnen diese ein. In einem Punkt sind die Zahlen hingegen
im untersten Prozentbereich: Gerade einmal 14 Prozent sehen die Landeshauptstadt als langweilig. Mit der sozialen
Sicherheit sind 88 Prozent zufrieden.
Der öffentliche Verkehr wird mit 75 Prozent angenommen, das Radwegenetz mit 67 Prozent – wobei sich beide
laufend im Ausbau befinden. Einzig das Parkplatzangebot liegt mit 27 Prozent weit abgeschlagen. Der Städtebarometer
weist 60 Prozent auf. Die Umfrage erfolgte jedoch im Juni 2015, als die großen Umsetzungsphasen des Parkraumkonzepts
erst bevor standen.
57 Prozent der Befragten zeigten sich mit den Innsbrucker SeniorInnenheimen zufrieden. Möglichkeiten zur Mitbestimmung
sehen nur 36 Prozent, wobei der Ruf nach mehr Mitbestimmung nur von 7 Prozent der Befragten erfolgt. Die neuen
großen Stadtteilprozesse Mühlau, Vill und Höttinger Au waren zu diesem Zeitpunkt übrigens
auch im Anlauf begriffen und konnten damit noch nicht in die Bewertung einfließen.
Blick in die Zukunft
Im Gegensatz zu den zahlreichen positiven Einschätzungen zur Landeshauptstadt sorgen sich die InnsbruckerInnen
aber auch aufgrund der wirtschaftlichen und österreichweiten Gesamtlage um die Zukunft. Dies betrifft die
Wohnsituation, den Lebensstandard im Alter sowie sichere Arbeitsplätze für sich oder die junge Generation,
führt Hofinger aus. „Wir sind uns dieser Sorgen bewusst. Unser Arbeitsprogramm wird durch die Analyse bestätigt.
Wir setzen gerade die größte Wohnbauoffensive seit den Olympischen Spielen um. So werden bereits 1.245
Wohnungen umgesetzt. Weitere Projekte mit rund 2.000 geförderten Wohnungen stehen im Entwicklungsprozess“,
erläutert die Bürgermeisterin die Maßnahmen.
Dies bestätigt Hofinger: „Die vermehrten Anstrengungen im Wohnbau entsprechen der Stimmung, dass viele Innsbruckerinnen
und Innsbrucker mit Besorgnis die Entwicklung des Wohnungsmarktes wahrnehmen und die Schaffung von leistbarem Wohnraum
die häufigste Spontanforderung der Bevölkerung ist.“
Der Bau der Regionalbahn und das Parkraumkonzept werden helfen, die Verkehrsprobleme lösen. Und an Grünflächen,
Kinderspielplätzen sowie der Stadtbildverschönerung arbeitet die Politik laufend. „All diese Maßnahmen
unterstützen zugleich den Erhalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen. Wir haben mit unserem Investitionsbudget
von 82 Millionen Euro heuer eine noch nie dagewesene Finanzkraft bewiesen. Damit investieren wir nicht nur nachhaltig
in die Infrastruktur und in die Wirtschaft, sondern gerade in die Innsbruckerinnen und Innsbrucker selbst, indem
wir zahlreiche Arbeitsplätze sichern“, schloss Oppitz-Plörer.
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