Über 1000 Veranstaltungen und Aktionen im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche
von 16.-22.9. in ganz Österreich.
Wien (kilmabündnis) - Frühstücken auf autofreien Straßenabschnitten, Straßenmal-
Wettbewerbe, SternRADLn zur Linzer RAD-PaRADe, Rasen am Ring in Wien, "Wir RADLn in die Kirche" in Niederösterreich,
Verkehrsmittelvergleichsfahrten in der Steiermark, Gratis-Öffiticket-Aktion in Tirol, Regionalbahntag, ÖBB-VorteilsCard
gratis zum Kennenlernen und 10-%-Rabatt auf Fahrräder, -anhänger und E-Bikes - die Mobilitätswoche
2015 zeigte dieses Jahr zum 16. Mal wie vielfältig und attraktiv ein autofreier Lebensstil sein kann!
Seit dem Jahr 2000 organisiert das Klimabündnis im Auftrag des Ministeriums für Land- und Forstwirtschaft,
Umwelt und Wasserwirtschaft die Europäische Mobilitätswoche, die weltweit größte Kampagne
für sanfte Mobilität in Österreich. Knapp 450 Städte und Gemeinden sind wieder mit dabei, rund
100 Unternehmen, 80 Pfarren vor allem in Niederösterreich und viele Schulen und Kindergärten.
Das diesjährige Motto "wähle-wechsle-kombiniere" ermutigt dazu, über die Vielzahl der
zur Verfügung stehenden Verkehrsmittel nachzudenken. Der Grundgedanke dabei: "Indem wir uns bewusst für
umweltfreundliche Verkehrsmittel entscheiden und diese intelligent kombinieren, können wir nicht nur Geld
sparen, sondern auch unsere Gesundheit fördern und das Klima schonen. Oftmals ist es auch ein Zeitgewinn,
denn in öffentlichen Verkehrsmitteln etwa kann die Zeit sinnvoll genutzt werden", so Bundesminister Andrä
Rupprechter.
Durch die Schaffung und Gestaltung autofreier Bereiche machen die Mobilitätswoche und der autofreie Tag am
22.9. Lust auf mehr Unabhängigkeit vom Auto. In zahlreichen Städten und Gemeinden wird der Rollrasen
aufgelegt und auf den Fahrbahnen in Ortszentren zumindest für einen Tag lang "gechillt". Den öffentlichen
Straßenraum einmal in vollem Ausmaß für andere Zwecke nutzen zu können, ohne dabei auf motorisierten
Individualverkehr (Autoverkehr) Rücksicht nehmen zu müssen, ist besonders für Kinder eine positive
Erfahrung. Der Ort "Straße" wird neu er-leb-bar und er-fahr-bar, die Aufenthaltsfunktion und die
Erholungsfunktion gestärkt. Der Straßenmal-Wettbewerb "Blühende Straßen", der heuer
unter dem Motto "Kinder, lasst die Straßen erblühen!" steht, wird in vielen Gemeinden und
Schulen im wahrsten Sinne des Wortes für mehr Farbe im grauen Straßenverkehr sorgen. Bunte Straßenbilder
auf dem Asphalt reduzieren die Geschwindigkeit und machen insbesondere vor Schulen darauf aufmerksam, dass ein
rücksichtsvolles Miteinander im Straßenverkehr wichtig ist. Die besten Gestaltungen werden mit attraktiven
Preisen belohnt.
Attraktive Gratisangebote im Mobilitätswochen-Bonusheft
Mit dem Mobilitätswochen-Bonusheft stehen den BürgerInnen der teilnehmenden Gemeinden attraktive
Schnupper- und Gratisangebote zur Verfügung. Dies reicht von einer Gratisversicherung für FußgängerInnen
und RadfahrerInnen (in Kooperation mit VCÖ: Unfall, Rechtschutz, Haftpflicht) über Sonderangebote für
autofreien Urlaub in den Alpine Pearls, Schnupperaktionen im Öffentlichem Verkehr bis zu Ermäßigungen
beim Kauf und Information über Förderungen von Fahrrädern, Radanhängern und Elektrobikes. Die
ÖBB bietet die Vorteilscard-Aktion zum Kennenlernen an und stellt die neue Green Points App zum Herunterladen
und fördern von Umweltprojekten vor.
Die Europäische Mobilitätswoche auf Schiene: 4. Österreichischer Regionalbahntag
Die Attraktivierung von Regionalbahnen ist ein wichtiger Baustein für umweltfreundliche Mobilität
in der Region. Bei der Tagung "Wie kommt die Bahn zum Kunden? - Gewinn für Gemeinden, Regionen und Bahnunternehmen"
am 21.9. in Feldkirchen in Kärnten werden ExpertInnen von Bahnunternehmen, Land und Gemeinden über ihre
Erfahrungen mit der Attraktivierung von Regionalbahnen berichten. Beim Österreichischen Regionalbahntag am
Sa. 19.9. werden mit Verteilaktionen und Bahnhofsfesten die Leistungen der Regionalbahnen gefeiert. http://www.regionalbahntag.at
Über 1.000 verschiedene Aktionen in 450 Städten und Gemeinden
Viele Gemeinden nehmen die Mobilitätswoche zum Anlass um Verkehrsberuhigungsmaßnahmen zu testen.
"Ziel ist, erfolgreich getestete Maßnahmen im Laufe des Jahres zu dauerhaften Lösungen umzugestalten",
betont Petra Völkl, Projektleiterin im BMLFUW. Die Mobilitätswoche bietet darüber hinaus den jeweiligen
InteressenvertreterInnen eine gute Gelegenheit, zusammen zu kommen und sich über neue Technologien, geplante
Maßnahmen und Best Practices sowohl in Fachkreisen als auch zur Information von BürgerInnen z.B. zum
Thema E-Mobilität auszutauschen und Probefahrten anzubieten.
Nachhaltige Mobilität als Anliegen der Wiener Unternehmen
Durch das Engagement der Wiener Wirtschaftskammer werden bei der Mobilitätswoche in Wien auch immer mehr
Unternehmen miteinbezogen. "Die Wiener Unternehmen stellen sich den Herausforderungen der Zukunft und wollen
auch die Öffentlichkeit für nachhaltige Mobilität sensibilisieren", meint Andrea Faast, die
Leiterin der verkehrspolitischen Abteilung der Wiener Wirtschaftskammer. Mit einem witzig-kreativen Wortspiel gibt
es auch dieses Jahr wieder die Aktion der Wirtschaftskammer Wien: Wiener Meisterbäcker bieten ihren KundInnen
während der Mobilitätswoche speziell angefertigtes "Geh-bäck" in eigens dafür kreierten
Sackerln an.
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