Mitterlehner: Soziale Lage der
 Studierenden konsequent verbessern

 

erstellt am
28. 09. 15
09:00 MEZ

Wissenschaftsminister empfängt neue ÖH-Bundesspitze zum Antrittsbesuch - Aufstockung des Sozialfonds für Studierende beschlossen
Wien (bmwfw) - Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner hat am 25.09. das neu gewählte Vorsitzteam der Österreichischen HochschülerInnenschaft zu einem Antrittsbesuch getroffen. "Wir setzen auf eine sachliche Zusammenarbeit und ein gutes Gesprächsklima mit der Studierendenvertretung. Trotz unterschiedlicher Herangehensweisen haben wir mit der konsequenten Weiterentwicklung des Hochschulsektors ein gemeinsames Ziel", sagt Mitterlehner. Im Zuge des Arbeitsgesprächs wurde auch die soziale Lage der Studierenden diskutiert. Neben der geplanten Strategie zur sozialen Dimension, deren Erarbeitung im Oktober starten wird, hat Mitterlehner die ÖH-Spitze auch über eine geplante Aufstockung des ÖH-Sozialfonds informiert. "Wir wollen die soziale Lage der Studierenden weiter verbessern, das ist uns ein wichtiges Anliegen. Daher werden wir auch die Bundesmittel für den ÖH-Sozialfonds aufstocken und künftig 85.000 Euro pro Jahr für diesen Bereich aufwenden", so Mitterlehner.

Gemeinsame Finanzierung des Sozialfonds
Der Sozialfonds wird zu je einem Drittel durch das BMWFW, die ÖH-Bundesvertretung und die Hochschulvertretungen vor Ort finanziert. Das Ministerium wird seinen finanziellen Beitrag um 15.000 Euro pro Jahr erhöhen. Ausgehend davon, dass auch die Studierendenvertreter ihren Anteil aufstocken werden, stehen ab Beginn des neuen Studienjahres (Oktober 2015) zusätzliche Mittel in Höhe von 45.000 Euro zur Verfügung. Die Gesamtmittel des Sozialfonds steigen dadurch auf 255.000 Euro pro Jahr (derzeit 210.000 Euro). Durch diese gemeinsame Aufstockung können rund 100 zusätzliche Studierende unterstützt werden.

Diese Förderung ist für sozial bedürftige ordentliche Studierende gedacht, die von keiner anderen Stelle eine ausreichende Unterstützung erhalten. Förderungen können gewährt werden für: Studierende mit Kindern, Studierende mit Behinderung, Abdeckung der Wohnkosten, Kosten für Mediation, Kosten für Psychotherapie und bei Vorliegen eines Härtefalls, wenn Studierende ohne eigenes Verschulden in eine soziale Notlage geraten. Im Budgetjahr 2014/15 wurden 449 Ansuchen mit einer durchschnittlichen Höhe von knapp 500 Euro bewilligt. Zusätzlich zum Sozialfonds wurde auch der Zuschuss für Studierendenmenüs um 50.000 Euro angehoben. "Ergänzend zur Studienbeihilfe investieren wir somit zusätzlich 665.000 Euro pro Jahr in die direkte Unterstützung der Studierenden", so Mitterlehner.

185 Millionen Euro für Studienbeihilfe ausbezahlt
Allein an Studienbeihilfe wurden im Vorjahr 185,4 Millionen Euro ausbezahlt. Die jüngste Erhöhung gab es erst 2014, als der Kinderzuschlag von 60 auf 100 Euro und die Einkommensgrenze für Ehepartner von 3.700 auf 8.400 Euro angehoben wurde. Auch die durchschnittliche Höhe der Studienbeihilfen pro Studienjahr ist seit 2009/10 von jährlich 4.170 auf zuletzt 4.700 Euro gestiegen. Darüber hinaus stellt das Wissenschaftsministerium für das Studienjahr 2015/16 500.000 Euro als Zuschuss für Studierendenmenüs, 85.000 Euro für den Sozialfonds und rund 80.000 Euro für Informations- und Beratungsleistungen der ÖH zur Verfügung.

 

 

 

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