Dreharbeiten zu historischem ORF/ZDF-Dreiteiler laufen auf Hochtouren
Mainz/Wien (orf) - "Wir wollen Geschichte lebendig machen!" - mit dieser Vision gingen das Erfolgsduo
Regisseur Andreas Prochaska und Drehbuchautor Martin Ambrosch an ihr jüngstes Projekt, den ORF/ZDF-Dreiteiler
"Maximilian: Das Spiel von Macht und Liebe" heran. Bis Ende des Jahres entsteht auf rund 60 Burgen, Schlössern
und mittelalterlichen Straßenzügen sowie mit 3.000 Komparsen, 550 Pferden und 100 Rüstungen der
aufwendige Historienfilm rund um den "letzten Ritter" Maximilian I. von Habsburg und Maria von Burgund.
In den Hauptrollen stehen Berlinale-Shooting-Star Jannis Niewöhner und die französische Schauspielerin
Christa Theret ("LOL - Laughing Out Loud") als Maximilian und Marie von Burgund vor der Kamera. Tobias
Moretti ist Kaiser Friedrich III, Jean-Hugues Anglade ("Betty Blue", "Subway") dessen Kontrahent
Ludwig XI. In weiteren Rollen spielen u. a. die Österreicher Stefan Pohl als Maximilians treuer Gefährte
Wolf von Polheim, Miriam Fussenegger als Maries Hofdame sowie Erwin Steinhauer, Fritz Karl, Harald Windisch und
Johannes Krisch. Die erste Klappe fiel im Zisterzienserstift Zwettl in Niederösterreich, gedreht wird bis
Anfang Dezember in Österreich, Ungarn und Tschechien. Zu den herausragenden historischen Sets gehören
das Schloss Rosenburg, Burg Rappottenstein, Burg Kreuzenstein, Franzensburg/Laxenburg und die Votivkirche in Wien.
Im Rahmen eines Setbesuchs am 23.09. auf der Burg Rappottenstein in Niederösterreich präsentierten Regisseur
Andreas Prochaska und Hauptdarsteller Jannis Niewöhner das einzigartige und mit viel Liebe zum Detail gestaltete
Außenset des Wiener Hofs.
Andreas Prochaska und Martin Ambrosch: "Wir blicken in eine Vergangenheit, die trotz aller bildgewaltigen
Fremdheit die eigene Gegenwart faszinierend spiegelt"
",Maximilian‘ ist die packende, tragische und sehr bewegende Geschichte von zwei jungen Menschen - Maria von
Burgund und Maximilian von Habsburg - die früh lernen müssen, Verantwortung zu übernehmen und zu
tragen. In drei Teilen erzählen wir von einer Suche nach Liebe und dem Kampf um die Vorherrschaft in einem
zerrissenen Europa an der Schwelle zwischen Mittelalter und Renaissance. Der eine, Maximilian, verlässt seine
Heimat, um der anderen, Maria, der ihre Heimat gerade genommen wird, zu Hilfe zu eilen. Europas Macht liegt in
den Händen weniger Familien, die sich durch Intrigen und Eheschließungen vergrößern wollen.
Das aufstrebende, hart arbeitende Bürgertum kämpft darum, seinen Teil vom Glück abzubekommen. Doch
für die reiche Elite zählen Menschen und deren Rechte wenig. Geld hingegen ist alles. Hat sich seit damals
also so viel verändert? Nein. Wir blicken in eine Vergangenheit, die trotz aller bildgewaltigen Fremdheit
die eigene Gegenwart faszinierend spiegelt. Um Geschichte gut zu erzählen, bedarf es einer gut erzählten,
spannenden Geschichte. Genau das soll ‚Maximilian‘ sein. Wir wollen Geschichte lebendig machen."
Jannis Niewöhner: "Ich habe mich als Kind jeden Tag verkleidet - ich liebe das."
Maximilian wird gespielt von Shootingstar Jannis Niewöhner, der mit rund 50 Drehtagen vor seinem bisher größten
Filmprojekt steht. Bereits mit zehn Jahren stand er das erste Mal für einen "Tatort" vor der Kamera
- seitdem folgten weitere Engagements. Eine Schauspielschule hat Niewöhner zwar nie besucht, lernt aber gerne
von Kollegen dazu: "Ich hab bei diesem Dreh auch schon viel Handwerk gelernt und es ist sicher eine gute Schule,
weil man laufend auch Tipps bekommt. Ich hab hier mit vielen Kollegen zu tun gehabt, denen man einfach gerne zuschaut
-das ist für mich die beste Schule." Außerdem geht bei diesem Dreh auch ein besonderer Bubentraum
für ihn in Erfüllung: "Ich hab mich als Kind jeden Tag verkleidet und ich liebe das. Wenn ich jetzt
ein Kostüm anziehe, macht das Spaß und ich merke, wie das die Körperhaltung sofort verändert.
Dazu kommt natürlich, dass es auch ein optisches Konzept für den Film gibt und dem muss man die Körperhaltung
auch manchmal anpassen. Gerade in Burgund am Hof oder im Thronsaal am Wiener Hof - dann muss alles sehr grade und
stabil wirken." Im Training muss Niewöhner aber stets bleiben, denn vor allem die Rüstungen im Film
haben ein ordentliches Gewicht: "Die Rüstungen im Film sind bei weitem nicht so schwer wie die echten
Rüstungen. Ich hab aber natürlich auch das Kettenhemd an, das auch nochmal vier bis fünf Kilogramm
wiegt. Und letzte Woche in der Nähe von Prag haben wir auf dem Feld gedreht und da hatte ich eine richtige
Rüstung an und das war schon richtig schwer."
Stefan Pohl "in der Rüstung auf Pferd mit Schwert"!
An der Seite von Maximilian steht sein Kämmerer Wolf von Pohlheim, dargestellt von Stefan Pohl: "Ich
bin der gute treue Freund an der Seite von Maximilian, der aber seine Loyalität auch noch beweisen muss, und
werde auch durch den Fleischwolf gedreht." Über den Dreh mein der Pohl weiter: "Für mich geht
ein Bubentraum in Erfüllung - in der Rüstung auf Pferd mit Schwert, da macht man alles mit und sehr gerne.
Es ist ein Abenteuerspielplatz für große Jungs. Es wird richtig gut."
Mehr zum Inhalt
1477 fällt Karl der Kühne, Herrscher des Hauses Burgund, in der Schlacht um Nancy. Maria (Christa Theret),
seine einzige Tochter, erbt das mächtigste Herzogtum des 15. Jahrhunderts. Doch als Frau kann sie nicht herrschen,
nur ein Mann darf regieren - Maria muss heiraten. Am Wiener Hof weiß Friedrich III., der Kaiser des Heiligen
Römischen Reichs (Tobias Moretti), dass Burgunds unermesslicher Reichtum der Schlüssel zur Macht ist.
Er verlangt, dass sein Sohn Maximilian (Jannis Niewöhner) um Marias Hand anhält. Auch sein Gegenspieler,
Ludwig XI von Frankreich (Jean-Hugues Anglade), plant, seinen Sohn mit der jungen Herzogin zu verehelichen. Aber
Maria will allein regieren, gegen jedes Gesetz. Auch Maximilian weigert sich, Spielball politischer Ambitionen
zu sein. Doch der Kampf um die Vorherrschaft in Europa hat längst begonnen. Beide lernen schnell, wie man
überlebt und wie man herrscht. Nur auf eines sind sie nicht vorbereitet: auf die Liebe, die sie füreinander
empfinden.
"Maximilian: Das Spiel von Macht und Liebe" ist eine Koproduktion von MR-Film, Beta Film, ORF und ZDF
mit Unterstützung des Fernsehfonds Austria, des Filmfonds Wien und des Landes Niederösterreich.
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