WKÖ-Vizepräsident Roth eröffnete mit Umweltminister Rupprechter die weltgrößte
Solarkühlanlage der steirischen Firma S.O.L.I.D. in Arizona
Los Angeles/Wien (pwk/awo) - Der US-Bundesstaat Arizona ist mit etwa 320 Sonnentagen im Jahr ein optimales
Gebiet für den Einsatz von Solarenergie - im Sommer herrschen Außentemperaturen von weit über 40
Grad Celsius. Zusätzlich ist der Energiebedarf hoch, da etwa 70 Prozent der Elektrizität in dieser heißen
Klimaregion für den Betrieb von Klimaanlagen aufgewendet wird. Gemeinsam mit Wirtschaftskammer Vizepräsident
Jürgen Roth eröffnete Umweltminister Andrä Rupprechter diese Woche die weltgrößte Solarkühlanlage
der steirischen Firma SOLID in Scottsdale, einem Vorort von Phoenix/Arizona. Die Anlage leistet mit 5.000 m2 Sonnenkollektoren
1,7 MW und kühlt die Mountain Desert High School mit über 2.300 Schülern.
Das Grazer Unternehmen investierte 10 Mio. US-Dollar und betreibt die Anlage. Aus Österreich stammen die speziellen
Sonnenkollektoren, die Regel- und Sicherheitstechnik sowie das Knowhow. Lokal wurde die Verrohrung durchgeführt.
Die Anlage führt zu einer Reduktion von 1.000 Tonnen CO2 Emissionen.
Das Unternehmen SOLID ist Weltmarktführer im Bereich Solarkühlanlagen. Acht der 20 größten
derartigen Anlagen weltweit gehen auf das Konto der Steirer. Die zweitgrößte Solarkühlanlage errichtete
der Grazer Solarspezialist in Singapur. Für den renommierten US-Getränkehersteller Gatorade installierten
die Steirer ebenfalls in Arizona die weltgrößte Solarkühlprozessanlage.
Riesenmarkt Kalifornien
Die USA sind mit 50 Bundesstaaten und über 313 Millionen Einwohnern ein Riesenmarkt, der zu Beginn die
Fokussierung auf einen Testmarkt und eine sukzessive Ausweitung erfordert. Der steirische Technologieführer
dehnt die US-Marktbearbeitung nun nach den beiden erfolgreichen Solarprojekten in Arizona auf Kalifornien aus.
Unter Einbindung des Außenwirtschaftscenter Los Angeles der Wirtschaftskammer Österreich wurde nach
genauem Studium des Marktes und der attraktiven kalifornischen Förderlandschaft ein maßgeschneidertes
Produkt für Kalifornien konzipiert. Gleichzeitig wurde das Partnernetz vergrößert, denn der Markt
für Solarkühlanlagen im Golden State Kalifornien ist riesig: 10.000 Gebäude identifizierten die
Steirer als Zielgruppe. Bei der Marktbearbeitung muss viel Aufklärungsarbeit geleistet werden, da der Einsatz
von Solarenergie zum Kühlen in den USA noch nahezu unbekannt ist. Das beste Argument ist die beträchtliche
Reduktion der Energierechnung.
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